Winterberg: „Hätte nicht gedacht, dass ich jetzt hier stehe“
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Winterberg. Leonie Fiebig feierte beim Weltcup in Winterberg ihr Comeback. Die Weltmeisterin des BSC Winterberg spricht trotzdem über fehlendes Glück.
Während sich die Pilotinnen Lisa Buckwitz und Laura Nolte beim Zweierbob-Weltcup der Frauen in Winterberg einen wahren Bob-Krimi um den Sieg lieferten, raste Kim Kalicki wie bei der Weltmeisterschaft im Hochsauerland 2024 auf den dritten Platz. Für ihre Anschieberin Leonie Fiebig vom BSC Winterberg war das Ergebnis allerdings nur ein Randaspekt. Sie erklärt, warum.
Winterberg: Fiebig sieht Luft nach oben
Frau Fiebig, Rang drei beim Heim-Weltcup in Winterberg – ist Ihr Comeback damit gelungen?
Leonie Fiebig: Ich bin mega-erleichtert und froh, wieder hier stehen zu können und am Start mit Kim zu sein. Das zählt für mich nach den gesundheitlichen Problemen erstmal am meisten.
Stichwort Start, für den Sie ja (mit)verantwortlich sind. 5.58 Sekunden und 5.56 Sekunden waren jeweils die drittschnellsten Zeiten. Die beiden anderen deutschen Bobs waren jeweils minimal schneller.
Für den Anfang war es bei uns ganz solide, ganz gut. Die Bedingungen waren im ersten Lauf etwas schwierig. Wir haben auf jeden Fall noch Luft nach oben, das stimmt. Aber: Dass ich jetzt hier stehe, hätte ich im Sommer oder im Herbst, selbst im frühen Winter, noch nicht gedacht. Deswegen bin ich einfach sehr froh, dass der Comeback-Plan aufgegangen ist.
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Wieso waren die Bedingungen schwierig?
Es gab heute sehr viel Schnee und sehr viel Wind, im ersten Lauf vor allem. Das war etwas ärgerlich, gerade auch für den Top-Speed im unteren Teil der Bahn. Man hat ja gesehen, dass die hinteren Schlitten alle Top-Speed hatten. Mit Startnummer fünf war das Glück nicht auf unserer Seite.
Winterberg: Podest wie bei der WM 2024
Sie fuhren bei der WM 2024 als amtierende Weltmeisterinnen auf Rang drei hinter Lisa Buckwitz und Laura Nolte – jetzt wieder. Ist das nicht ärgerlich?
(lacht) Das ist aber Jammern auf hohem Niveau. Wir haben bei der WM eine Bronzemedaille gewonnen. Und eine Medaille ist eine Medaille. Aber natürlich: Wir sind Leistungssportler und sehr ambitioniert, deshalb ist das Ziel generell immer, die Nummer eins zu sein.
Wie würden Sie Ihr aktuelles Leistungsniveau beziffern?
Das ist eine gute Frage. Ich glaube, dass ich auf einem sehr, sehr guten Niveau bin. Es wird sich durch die Wettkämpfe aber nochmal steigern. Das Problem war ja, dass ich athletisch das, was ich sonst über das gesamte Jahr vorbereitet habe, jetzt in einem Bruchteil der Zeit machen musste. Damit bin ich echt zufrieden und es wird noch weiter nach oben gehen.
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