Winterberg. Vor dem zweiten Lauf des Viererbob-Weltcups der Männer in Winterberg kam es zu einem schweren Sturz. Vorsichtige Entwarnung.
Plötzlich fuhren am Sonntagnachmittag ein Rettungs- und ein Notarztwagen mit Tempo durch die Veltins-EisArena in Winterberg. Bahnsprecher Philip Stallmeister verkündete die Unterbrechung des Weltcups im Viererbob. Ein schwerer Sturz sorgte für eine Verzögerung, weil ein Rettungshubschrauber landete. Was passierte?
Winterberg: Aus dem Bob geschleudert
Vor dem zweiten Lauf des Viererbob-Weltcups zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes befuhren wie üblich mehrere Spurbobs nacheinander den Eiskanal. Einer davon stürzte allerdings schwer. Der Anschieber wurde laut Informationen der Veltins-EisArena aus dem Bob geschleudert und verletzt. Das Sportgerät samt Pilot rutschte ins Ziel.
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„Aktuell findet eine ärztliche Versorgung neben der Bahn statt“, sagte Bahnsprecher Philip Stallmeister und bat die Zuschauer um Verständnis für die Verzögerung. Vorgesehen war, dass der zweite Lauf des Viererbob-Rennens der Männer um 15.30 Uhr beginnt.
Winterberg: Sturz weckt Erinnerungen
Der Spurbob, den eine amerikanische Pilotin steuerte, stürzte offenbar vor der Zielkurve. An dieser Stelle war auch der deutsche Pilot Adam Ammour im Training gestürzt. Das Herausschleudern des Anschiebers weckte Erinnerungen an den schweren Unfall eines Bobs aus der Schweiz mit Pilot Michael Vogt vor etwa einem Jahr in Altenberg. Dort wurde Anschieber Sandro Michel aus dem Bob geschleudert und vom zurück rutschenden Bob schwer verletzt.
Daraufhin entbrannte eine Sicherheitsdebatte im Bobsport. In Winterberg rutschte der Bob aber nicht zurück. „Der Anschieber klagte über Rückenbeschwerden und wurde vorsichtshalber in eine Spezialklinik transportiert“, sagte Stephan Pieper, Geschäftsführer der Sportzentrum Winterberg GmbH.
Winterberg: Weltcup geht weiter
Um 15.34 Uhr startete der erste Viererbob in den zweiten Lauf. Auf den Sturz eines niederländischen Bobs reagierten die Helfer an der Bahn schnell und hielten den Bob fest. Die Athleten schoben ihren Bob selbst zum Ausstieg. Ebenfalls glimpflich ging anschließend ein Sturz eines kanadischen Bobs aus.