Winterberg: Schnee und Windböen, aber Neise rast auf Rang drei
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Winterberg. Während Hannah Neise in Winterberg ihre Weltcupführung verteidigte, wartet „Jacka“ Pfeifer weiter auf einen Podestplatz. Viele Bilder.
„Ich lasse es einfach geschehen“, sagte Hannah Neise vor dem Skeleton-Weltcup in Winterberg und beschrieb damit ihr aktuelles Erfolgsrezept. Die aus Schmallenberg stammende Pilotin des BSC Winterberg tat in der Schlussphase des entscheidenden Laufes beim Heim-Weltcup genau das: Sie ließ es geschehen – und durfte am Ende wieder jubeln. Schnee in der Bahn hin, Windböen am Start her.
Winterberg: Janine Flock siegt
Für die 24-jährige Olympiasiegerin von 2022 reichte das beim Sieg der Österreicherin Janine Flock hinter Anna Fernstädt (Tschechien/+0.27 Sekunden) für den dritten Platz (+0.29 Sekunden). Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland) belegte in der Veltins-EisArena den sechsten Platz (+0.52), während Viktoria Dönicke ihr Weltcup-Debüt mit zwei Startbestzeiten auf dem insgesamt zehnten Rang beendete (+0.63).
„Es war ein enges Rennen“, sagte Neise, die zwar weiterhin auf den ersten Sieg in diesem Winter wartet, aber mit der vierten Podestplatzierung im siebten Wettbewerb ihre Führung im Gesamtweltcup verteidigte. Und das, obwohl sie im Sommer mit gesundheitlichen Problemen kämpfte. Ein schwacher Start in den ersten Lauf verhinderte in Winterberg eine bessere Platzierung als den mit Fernstädt zeitgleichen fünften Rang zur Halbzeit.
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„Der dritte Platz ist mega-gut, trotzdem noch das Gelbe Leibchen – es passt schon.“
„Im ersten Lauf hat es bei mir am Start sehr reingewindet und dann war die Spur voll mit Schnee. Meine Startzeit hat mich sehr geärgert. Wenn ich etwas schneller gelaufen wäre, wäre es vielleicht etwas besser gelaufen“, erklärte Neise. „Aber der dritte Platz ist mega-gut, trotzdem noch das Gelbe Leibchen – es passt schon“, ergänzte sie.
Winterberg: Unfaire Bedingungen?
Mit ihren Fahrten zeigte sich die Sauerländerin zufrieden, zumal sie vom Schnee-Chaos in der Bahn verschont blieb, mit dem unter anderem Susanne Kreher als allererste Starterin noch zu kämpfen hatte. „Es ist schwierig zu sagen, ob das noch faire Bedingungen sind“, sagte Jacqueline Pfeifer nach Lauf eins.
In den zweiten Durchgang war Pfeifer auf Rang vier liegenden trotzdem optimistisch gestartet, um den Auftritt beim Heim-Weltcup später doch etwas enttäuscht zu resümieren. „Ganz verstehe ich nicht, wie die Abstände zustande gekommen sind“, sagte die Brachbacherin, die seit Rang drei in St. Moritz im Januar 2023 auf eine Podestplatzierung im Weltcup wartet.
Winterberg: Grotheer auf Platz drei
Bei den Männern feierte Christopher Grotheer sein Comeback direkt mit einem Podestplatz. Der Olympiasieger und siebenfache Weltmeister, der wegen eines kleinen Muskelfaserrisses knapp drei Wochen hatte pausieren müssen, belegte hinter Matt Weston (+0,88) und Samuel Maier (+0,58) den dritten Platz.
„Ich bin super happy, dass ich heute starten konnte. Ich wusste, dass der Gesamtweltcup gelaufen ist und deshalb war es das große Ziel heute in Winterberg am Start zu stehen“, sagte Grotheer nach dem Rennen. Felix Keisinger behauptete seinen fünften Platz aus dem ersten Lauf, musste ihn jedoch mit dem Chinesen Lin Qinwei teilen. Lukas Nydegger konnte seine gute Ausgangsposition dagegen nicht nutzen und fiel wegen eines schlechten Starts vom siebten auf den 13. Rang zurück. Dafür kämpfte sich Axel Jungk im zweiten Lauf vom 19. auf den zehnten Platz vor.
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