Willingen. Neben der Mühlenkopfschanze in Willingen entsteht laut Plan ab 2026 eine neue Schanze für Skispringer. Was sich der SC Willingen erhofft.
Als die ersten Planungen vor vielen Jahren angestellt wurden, war das Projekt vielleicht eines der Kategorie Wunschtraum. Doch mittlerweile steht fest: Neben der Mühlenkopfschanze in Willingen, auf der jährlich der Kult-Weltcup der Skispringer stattfindet, wird eine neue Schanze gebaut. Mit ihrer Hill-Size 87 soll diese die Lücke zwischen den vorhandenen Jugendschanzen und der Mühlenkopfschanze als größter Großschanze der Welt schließen.
Bundesmittel sorgen für grünes Licht
„Wir wollen den Wintersport in Deutschland stärken, Talente fördern und für die besten Trainings- und Wettkampfbedingungen sorgen“, erklärte Bundesinnen- und Sportministerin Nancy Faeser zu dem Projekt. Willingen sei ein Weltcup-Ort, aber auch ein wichtiges Nachwuchszentrum: „Die Skispringer und Nordischen Kombinierer in Willingen bekommen damit Unterstützung über das Jahr 2026 hinaus“, erklärte Faeser. Erst die kürzlich erfolgte Zusage von Bundesmitteln in Höhe von etwa 30 Prozent sorgte für grünes Licht für den Neubau.
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Insgesamt umfasst das Projekt ein finanzielles Volumen von etwa 13,5 Millionen Euro. Nachdem der Finanzierungsplan steht, erfolgen nun die Ausschreibungen. Gebaut werden soll die Schanze 2026, so dass ab 2027 auf ihr gesprungen werden kann. Besonders der SC Willingen, aber auch der Bundesstützpunkt Winterberg/Willingen an sich, erhofft sich, dass Talente durch die Schanze in der Region gehalten werden können.
„Mir kamen tatsächlich die Tränen, als ich davon erfahren habe“, sagte Werner Weigelt, Präsident des Hessischen Skiverbandes, bei einer Pressekonferenz in Willingen über den Moment, als die Ampel für das Projekt auf Grün sprang.
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„Der Bedarf für eine kleinere Schanze war immer da“, konstatierte SCW-Präsident Jürgen Hensel und Klub-Sportwart Volkmar Hirsch ergänzte: „Es war uns eine Herzensangelegenheit, die Lücke zwischen unserer kleinen und der großen Schanze zu schließen.“
Ein Beispiel: Stephan Leyhe
Weltcup-Skispringer Stephan Leyhe aus dem Willinger Ortsteil Schwalefeld zum Beispiel musste vor Jahren in den Schwarzwald ziehen, um seine Karriere zu professionalisieren. So etwas soll mit der Mühlenkopfschanze HS 87 – zum Vergleich: die „große“ Mühlenkopfschanze hat HS 147 – endgültig der Vergangenheit angehören.
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