Eslohe. Bislang war Dennis Krause Fußballer des TuS Sundern. Doch plötzlich beendet der Esloher seine Karriere – und wagt einen großen Schritt.
Die Entscheidung sei ihm nicht leichtgefallen und habe auch für „ein weinendes Auge“ gesorgt: Nach 26 Jahren hat Dennis Krause seine Laufbahn als Fußballer nun plötzlich beendet. Der 30-jährige Esloher, der es von seinen Anfängen in der Kreisliga bis in die Fußball-Westfalenliga 2 schaffte und zuletzt seit Saisonbeginn für den Landesligisten TuS Sundern kickte, tauscht nun seine Fußballschuhe gegen Hanteln, Geräte, Gewichte und Co. ein. In seiner Heimat Eslohe verwirklicht sich Krause seinen Traum vom eigenen Fitnessstudio.
Lange Zeit schlugen quasi zwei Herzen in der Brust von Dennis Krause – nämlich die Leidenschaft von Fitnesssport und Fußballsport zugleich. Doch hat er jetzt einen Schlussstrich unter seine erfolgreiche und beachtliche Vita als Amateurfußballer gezogen, um seinen beruflichen Karriereweg auszubauen. „Ich habe schon als 16-Jähriger vom eigenen Fitnessstudio geträumt. Das wollte ich immer schon machen“ erklärte er beim Rundgang mit dieser Zeitung durch seine sich derzeit noch im umfangreicher Umbauphase befindliche Fitnesswelt in Eslohe.
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Vor wenigen Tagen, mit dem endgültigen Schritt in die Selbstständigkeit, der finalen Mietvertragsunterzeichnung und Gründung einer GmbH, habe er seine Entscheidung vom Rücktritt der Mannschaft, dem Trainer und den Verantwortlichen des TuS Sundern mitgeteilt. Erst im Sommer war Dennis Krause vom Westfalenligisten FC Lennestadt zum Landesligisten TuS Sundern gewechselt und sollte dort als erfahrener und höherklassig aktiver Amateurfußballer den Kader verstärken. Sportlich angekommen war er bislang aber nicht und mehr Ergänzungsspieler gewesen.
„Es war nicht einfach für mich, meinen Entschluss vom sofortigen Aufhören zu verkünden. Aber ich kann es mir nicht leisten, dem als Fußballer ständig mitschwebenden Risiko von schweren Verletzungen ausgesetzt zu sein. Ein Kreuzbandriss – und ich kann meine berufliche Selbstständigkeit als Fitnesscoach und Betreiber eines Studios vergessen. Das ist der Grund für den Cut“, sagte er.
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Verständnis habe der TuS Sundern dennoch gezeigt und drücke seinem scheidenden Akteur die Daumen für eine gelungenen Start in seine neue berufliche Zukunft. Das bestätigte auf Nachfrage TuS-Trainer Fabio Granata, betonte aber auch: „Trotzdem ist das natürlich mitten in der Saison nicht so einfach. Denn wir haben die Planstelle in unserem Kader vor der Saison mit ihm besetzt und nicht mit wem anders.“
Zuletzt agierte Dennis Krause in einem anderen Fitnessstudio als angestellter Personal Trainer. Bald wird er mit seinem Freund und Geschäftspartner Manuel Eberts am Esloher Braukweg die Pforten für den gemeinsamen „Fitness-Club Eslohe“ öffnen.
Ein traumhafter Ausblick hinab auf die Gemeinde ist von einem Teil des Trainingsareals möglich. „350 Quadratmeter groß ist die reine Trainingsfläche. Ein hochmoderner Matrix-Gerätepark wartet auf die Kunden. Sogar eine aus Künstlicher Intelligenz bestehende Konsole, mit der Fitnessübungen bewerkstelligt werden, gibt es bei uns“, wirbt er.
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Noch ist aber viel zu tun in dem großräumigen Komplex. Aktuell dominiert mehr der Charakter einer Baustelle in dem mehr als 500 Quadratmeter großen Gebäude. Wo künftig moderne Fitnessgeräte stehen werden, tummeln sich derzeit mobile Baugerüstwagen und anderes Werkzeug.
Die Umbauarbeiten werden sich durchweg noch bis Ende des Jahres ziehen, sagt Dennis Krause. „Weihnachten werde ich diesmal weniger am geschmückten Baum sitzen, sondern stattdessen arbeiten und mich um die finale Einrichtung hier kümmern“, berichtet er. Die Vorfreude auf die Eröffnung wächst beim Ex-Fußballer von Tag zu Tag. Am Donnerstag, 2. Januar 2025, so das geplante Vorhaben, soll das Opening seines Fitnessstudios groß zelebriert werden. Dennis Krause: „An diesem Tag wird ein neuer Lebensabschnitt für mich beginnen. Es ist ein tolles Gefühl und sorgt bei mir jetzt schon für ordentlich Gänsehaut.“
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