Sundern. Es gibt Fußballspiele, die zu Rätseln führen. Bestes Beispiel: das 0:0 des TuS Sundern gegen den SV Attendorn. So analysiert es der Coach.
Es gibt Fußballspiele, die zu Rätseln führen. Bestes Beispiel: das 0:0 des Fußball-Landesligisten TuS Sundern gegen den SV 04 Attendorn. Denn nach der elften absolvierten Partie der Sunderner in dieser Landesliga-Spielzeit stand eine ziemlich zentrale Frage im Raum: Ist dieser Punktgewinn mit dem überhaupt ersten Zu-Null-Spiel des TuS in dieser Saison als Erfolg zu werten – oder ist das Pünktchen angesichts der misslichen aktuellen Lage zu wenig?
Auf Nachfrage reagierte Sunderns Trainer Fabio Granata nach dem Schlusspfiff im Röhrtalstadion zunächst mit einem Schulterzucken: „Tja, wenn man das so einfach sagen könnte.“ Zurecht wies der 38-Jährige darauf hin, „dass wir im Endeffektv die positiven Aspekte hervorheben müssen“. Dass die Sunderner, angetreten, in dieser Saison die Nummer eins der HSK-Teams der Landesliga 2 zu werden, im elften Liga-Spiel erstmals ohne Gegentor blieben, war eine freudige Erkenntnis.
Einen entscheidenden Faktor sah Granata in der Rückkehr des Abwehrgespanns Jann Conrads/Jonah Sasse in den Defensivverbund. Die beiden (lange) verletzten Verteidiger verliehen dem Sunderner Spiel tatsächlich viel Stabilität gegen die Attendorner, die im Spiel gegen den Ball äußerst tief standen, offensiv aber nicht ungefährlich agierten. Vor allem der agile Lejf Kaden hätte unter anderem in der 23. und 50. Minute Treffer für den Gast erzielen können, doch Jonas Bauerdick im Tor des TuS Sundern parierte jeweils herausragend.
Die Sunderner, jetzt nur noch Tabellen-13. mit zwei Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone, verfügten ihrerseits auch über gute Gelegenheiten. Doch Marvin Ruf aus 20 Metern halbrechts vor dem gegnerischen Kasten (19.), Jonah Sasse mit einem satten 23-Meter-Freistoß (68.) oder Robin Bönner, dessen Schuss Attendorns Ingmar Klose sehenswert parierte (71.) verpassten das erlösende 1:0.
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So stand am Ende eine torlose Begegnung, die die Frage nach der Wertigkeit dieses Ergebnisses für den TuS aufwarf. Zu häufig quer, zu oft nach hinten hatte der TuS in Hälfte zwei gespielt – dafür aber keinen Gegentreffer gegen den immerhin bisherigen Tabellensechsten gefangen. Letztlich bedeutete das – eher Glücksgefühl, als Misserfolg. Fabio Granata: „Das Ergebnis geht so in Ordnung.“
TuS Sundern: Bauerdick; Grosch, Conrads, Sasse, Blawat, Trudewind (72. Altmann), Ruf (54. Mazrekaj), M. Yavuzaslan, Davids (54. E. Yavuzaslan), Boukidar (86. Hoheiser), Bönner. - Tore: keine.
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