Heißes Derby: TV Arnsberg stark – doch TV Neheim triumphiert
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Arnsberg. Das Duell der Erzrivalen der Handball-Bezirksliga Mitte ging erneut an den TV Neheim. Wieso aber auch die Leistung des TV Arnsberg Mut machte.
Zum Auftakt der Bezirksliga-Serie 2024/2025 war es nun deutlich enger zugegangen, schien das Momentum bis zur 55. Minute bei den Gastgebern zu liegen, doch am Ende hieß es 31:33 (15:16) aus Sicht des TVA. So blieb der Mannschaft von Trainer Jan Klute nur, sich beim Publikum für die intensive Unterstützung zu bedanken.
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„Wir waren nahe dran, sind aber in der entscheidenden Phase zu hektisch geworden. Da hat man die größere Erfahrung beim Gegner gemerkt“, kommentierte Jan Klute den Spielverlauf absolut treffend. Und auch sein Neheimer Kollege Wolfgang Burgard stieß ins selbe Horn: „Es war ein Match auf Augenhöhe mit ständigen Aufs und Abs. Ein Unentschieden wäre wohl gerechter gewesen, aber wir freuen uns natürlich sehr darüber, dass wir das Ding in den letzten Minuten noch gedreht haben.“
Der Auftakt war ganz nach dem Geschmack des TVA, der auf die Geschwindigkeit und Wendigkeit von Paul Geyer und dem auf halblinks beginnenden Robin Bause setzte, verlaufen. Mehrfach lagen die Arnsberger mit zwei Toren vorne, hatten aber defensiv erhebliche Probleme, wodurch der die Siebenmeter sicher setzende, aber auch vom linken Flügel aus torgefährliche Justus Nöggerath fast zum Alleinunterhalter avancierte.
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Als sich dann auch noch Keeper Timo Funke steigerte und Sören Frohne mit zwei Unterzahl-Treffern seine beste Phase einleitete, wendete sich das Blatt. Allerdings war auch das 8:11 (18.) nur eine Momentaufnahme, denn nur drei Minuten später konnte der TVA ausgleichen.
TV Arnsberg: Starkes Derby, doch am Ende folgt eine Niederlage
Es schien eine Vorentscheidung zugunsten der Hausherren zu sein, als Neheims Rechtsaußen Gesualdo Caruso nach zu grobem Foul an Willi Hesse die Rote Karte (34.) sah, denn der TV Arnsberg legte wieder einen 3:0-Lauf zum 19:18 hin. Die Gäste hatten aber noch einige personelle Pfeile im Köcher. Neben dem angeschlagenen Moritz Pater war es vor allem sein älterer Bruder Felix, der die Lücken in der TVA-Deckung zu nutzen wusste. Und Hendrik Cloer erwies sich als solider Ersatz für Caruso.
Auf Arnsberger Seite drehten nun Felix Stratenschulte und Paul Geyer auf, probierte es Coach Klute mit Überzahl-Angriffen durch Herausnahme des Keepers, was zum 30:28 (55.) auch gelang. Der TV Neheim stellte sich aber rasch auf die neue Situation ein, ließ keine freien Würfe zu und nutzte seine eigenen Möglichkeiten eiskalt aus.
Nöggerath glich zum 30:30 aus und traf nach erfolgreichem Sololauf von Sören Frohne per Siebenmeter zum 32:30 als Gästesicht. Und als dann auch noch John Kintgen ins leere Netz abstaubte, war das Happy End für den TVN, der am Samstag, 21. September, 18.30 Uhr, gegen Borussia Höchsten sein Heimdebüt gibt, perfekt. Die Arnsberger hingegen müssen ihre Wunden lecken und sich auf das nächste Highlight einstimmen: Sie sind, ebenfalls am Samstag, 19.45 Uhr, im „ewigen Derby“ zu Gast beim Landesliga-Absteiger VfS Warstein.
Die Statistik zum Lokalduell
TVA: Drees, Wennmann; Stratenschulte (10), Geyer (8), Bause (6), Hesse (2), Erpelding (2), Hennecke (1), Bartenstein (1), Assmann (1), Krause, Habermann. - TVN: Funke, Lipinski; Nöggerath (11/6), S. Frohne (8), F. Pater (3), Caruso (3), Kintgen (3), M. Pater (2), T. Frohne, Kneer, Hackmann, Spitthoff.
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