Holzen: „Das war ein besonderer Moment“, sagt Walter Lutter

Arnsberg-Holzen. Seit 20 Jahren arbeiten der ZRFV Arnsberg-Holzen und Walter Lutter Seite an Seite. Seine schönsten Momente – sind eher Eckpfeiler.

Kurz vor dem Höhepunkt des Reitturniers beim ZRFV Arnsberg-Holzen wurde Walter Lutter doch in eine Rolle gedrängt, die er an diesem Wochenende nicht einnehmen wollte. Im Hintergrund wuselte der Betreiber der Reitanlage Lutter zuvor umher, half hier, half dort. Und er coachte unter anderem seine Tochter Lena-Sophie Stich für das S*-Springen vor zahlreichen Zuschauern.

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Weil die Familie Lutter jedoch seit exakt 20 Jahren an der Seite des Vereins steht, gab es für den „Chef“ als Überraschung aber auf der großen Bühne, also im Parcours, einen Blumenstrauß, lobende Worte für ihn und von ihm. Auf Nachfrage dieser Zeitung erinnerte sich Walter Lutter an Top-Momente der vergangenen zwei Jahrzehnte. Obwohl: Die Momente sind bis auf einen eher Eckpfeiler einer Erfolgsgeschichte.

Der Umzug

„Der Umzug von Herdringen nach Holzen auf den Hof von Gerd Theile war ein besonderer Moment“, sagte Walter Lutter.

ZRFV Arnsberg-Holzen: Viele schöne Bilder vom Reitturnier

Tollen Reitsport (hier Lena-Sophie Stich auf Bertholdi) erlebten die Zuschauer sowie Reiter und Reiterinnen beim Reitturnier des ZRFV Arnsberg-Holzen auf der Anlage Lutter. © Falk Blesken | Falk Blesken

Tollen Reitsport erlebten die Zuschauer sowie Reiter und Reiterinnen beim Reitturnier des ZRFV Arnsberg-Holzen auf der Anlage Lutter. © Falk Blesken | Falk Blesken

Gute Laune herrschte bei Siegern und Platzierten beim Reitturnier des ZRFV Arnsberg-Holzen. © Verein | Verein

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Die Reitanlage

„Wir konnten die Anlage teils modernisieren und umgestalten. Es war uns möglich, zum Beispiel ein neues Stallgebäude mit rund 30 Boxen und anliegenden Paddocks zu bauen sowie die Reitplätze umzugestalten und zu verbessern“, erzählte Lutter. „Die Plätze werden bis heute den Anforderungen aller Reiter mehr als gerecht und bieten uns neben den täglichen Trainingsmöglichkeiten die Chance auf die alljährlichen Turniere.“

Die Basisarbeit

„Mir liegt die Förderung aller Reiter und Pferde sehr am Herzen. Ich begleite meine Schüler von der ersten Reitstunde bis zur Klasse S“, sagte Walter Lutter.

„Besonders das Vertrauen ist mir sehr wichtig. Denn Vertrauen ist der Schlüssel für lang anhaltenden Erfolg.“

Walter Lutter

„Besonders die Basis, also ein gutes Fundament, ist hierbei wichtig, denn ohne eine sichere Basis und ein gutes Fundament gibt es keinen Erfolg“, erklärte er und verdeutlichte: „Ich setze auf Vertrauen und Liebe in der Ausbildung und freue mich besonders in der täglichen Arbeit mit meinen kleinsten Reitschülern über meine braven Schulpferde, die den Kindern Vertrauen lehren und somit das Reiten sicher werden lassen.“

Die Familie

„Meine Kinder Lena und Florian und ihre Familien unterstützen mich und tragen meine Passion weiter. Wir bilden mit Leidenschaft und fachlichem „Know-How“ unsere Pferde aus und können somit gemeinsame Erfolge feiern. Unser Pferd Gotland begleitet unsere Familie nun bereits 15 Jahre und wir konnten und können uns regelmäßig über seine Erfolge und Leistungen mit meinem Sohn Florian bis zur Klasse S erfreuen“, sagte Lutter.

Der faire Umgang

„Ein fairer Umgang wird auch von meinen Schülern so gelebt wie ich ihn lebe. Besonders das Vertrauen ist mir sehr wichtig. Denn Vertrauen ist der Schlüssel für lang anhaltenden Erfolg“, beschrieb Lutter die Grundlage der Zusammenarbeit.

Das Team

„Alle schönen Momente im Alltag, aber auch die größeren sportlichen Erfolge wären ohne ein Team im Rücken nicht möglich“, sagte Lutter: „Ich möchte mich besonders bei den Mitgliedern und dem Vorstand unseres Reitvereins bedanken, die genauso wie meine Reitschüler und Einstaller immer da sind und ohne die vieles nicht möglich wäre.“

Schäfers vor HSK-Trio

Dominik Schäfers vom RFV Ostönnen gewann mit dem S*-Springen beim Reitturnier des ZRFV Arnsberg-Holzen die Top-Prüfung. Hinter Schäfers, der das S*-Springen auf Quahja in 74.80 Sekunden ohne Fehler gewann, platzierten sich Marcel Grote (RFV Oeventrop), der auf Blondie KL in 77:02 Sekunden ebenfalls fehlerfrei blieb, und Anna-Maria Gründler (RV Hellefeld), die auf Calida Lauda 3 den Parcours ohne Fehler in 84:78 Sekunden bewältigte. Klaus Otte-Wiese (RV Hellefeld) leistete sich mit Kasper DDH einen Abwurf und kam in 71:32 Sekunden auf den vierten Platz.

Das abschließende M*-Springen mit Siegerrunde, welches als Qualifikation für den Veltins-Cup diente, entschied Stefan Leber vom Warsteiner RV auf Special Edition R für sich. Fünf Paare waren ins Stechen eingezogen, in dem Leber ohne Fehler in 34:41 Sekunden die schnellste Zeit erreichte. Hinter ihm platzierten sich Johannes Prior (RV St. Georg Salzkotten) mit Calvin 123 (0/37:15), Nicola Vollmers (RV Oberkirchen) mit Quint Du Lys (0/37:65), Justus Rumberg (RFV Suttrop) mit Vivacodia PS (4/37:10) und Dominik Schäfers (RFV Ostönnen) mit Levis Z (8/35:56).