Sundern-Langscheid. Das war eine deutliche Leistungssteigerung zum richtigen Zeitpunkt. Wieso der SuS Langscheid/Enkhausen den TV Fredeburg verdient bezwang.
Kastriot Veseli, Osman Albayrak, Rejhan Zekovic, Lukas Kessler, Pasquale Curcio, Ibrahima Camara – es sind für eine Bezirksliga schon fast unheimlich viele hervorragende Fußballer, die der SuS Langscheid/Enkhausen in seinen Reihen aufführen kann. Und mit den teils verletzten, teils noch mit Trainingsrückstand draußen gebliebenen Akteuren wie Riad Xhaka, Dominik Beutler, Dominik Guntermann oder Marcelo Costa Rebelo ließe sich diese Liste an starken Spielern noch deutlich länger fortsetzen.
„Jetzt muss es die Mannschaft aber auch auf dem Platz nachweisen, dass sie diese Qualität hat“, forderte Niko Blüggel, Sportlicher Leiter des SuS, während der Halbzeitpause des Heimspiels gegen den TV Fredeburg. Am zweiten Spieltag zumindest überzeugte sein Team: Der SuS bezwang den TV mit 2:1 (2:0) und feierte damit den ersten Ligasieg in dieser Spielzeit der „Bundesliga des Sauerlandes“.
SuS Langscheid/Enkhausen ist Titelkandidat Nummer eins
Dass die Langscheider mit diesen tollen Spielern in ihren Reihe der Kandidat Nummer eins auf den Titelgewinn in dieser Saison sind, streiten Niko Blüggel und Trainer Sven Nieder gar nicht (mehr) ab, zumindest nicht vehement. Doch natürlich haben die umfangreiche Transferaktivitäten der vergangenen zwei Jahre auch Druck erzeugt. Die gesamte Liga wird den SuS jagen, doch die Mannschaft, Trainerteam und Funktionäre scheinen diese Herausforderung angenommen zu haben.
Mit seiner aktuellen Mannschaft präsentierte sich der SuS Langscheid/Enkhausen gegen die Fredeburger nach vielen Wacklern und einem knappen 3:3-Remis am ersten Spieltag in Medebach nun aber viel gefestigter. Angeschoben von den beiden Neuen Osman Albayrak und Kastriot Veseli dominierten die Hausherren gegen die mit einer Fünfer-Abwehrkette agierenden Gäste die erste Hälfte, gingen durch Albayrak in Führung (13.) und legten das 2:0 durch Pasquale Curcio nach (42.). Speziell nach diesem Treffer spürte man dem Team beim umfangreichen Jubel an, wie erleichternd die 2:0-Führung war. Unter anderem ein Schuss von Marcus Brüll hätte durchaus noch für einen weiteren Treffer für die Langscheider sorgen können.
Nach der Pause aber steigerte sich der TV Fredeburg, wie immer von draußen angetrieben vom nimmermüden und lautstark coachenden Moritz Koch. Nach einem Aluminium-Treffer fiel der 1:2-Anschlusstreffer aus Gästesicht zwar letztlich zu spät (Maximilian Steringer, 90.+2), doch eine Erkenntnis war Koch und Co. wichtig: „Wir haben wieder gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können.“
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Grund zum Grübeln hatte Langscheids Trainer Sven Nieder diesmal selten gehabt, schließlich präsentierte sich seine Mannschaft in deutlich verbesserter Form. Gleich fünf Zugängen (Adrian Dybiec, Osman Albayrak, Kastrio Veseli, Louis Orlando und Ibrahima Camara) hatte Nieder in seiner Startelf das Vertrauen geschenkt, und das Gros dieser Akteure wusste durchaus zu überzeugen.
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Nur, dass es seine Mannschaft verpasst hatte, das dritte Tor nachzulegen, monierte der Coach nachher. Aber: „Das ändert nichts daran, dass wir uns diese wichtigen drei Punkte absolut verdient erarbeitet haben.“ Mit der Auswärtspartie bei Vatanspor Hemer, das aus zwei Partien sechs Punkte gesammelt hat und mit dem SV Brilon und SV Hüsten 09 nach Punkten gleichaufliegender Tabellenführer ist, geht es für die Langscheider am Sonntag, 25. August, 15.15 Uhr, herausfordernd weiter.