Winterberg-Altenfeld. Beim Staffeltag des Fußballkreises HSK herrscht in Winterberg-Altenfeld große Einigkeit. Was für Freude sorgt, welche Neuerungen warten.
Der Staffeltag des Fußballkreises HSK der Fußball-Senioren verbunden mit dem Krombacher-Abend wurde dieses Mal aus gegebenem Anlass mit einer Schweigeminute eröffnet. Anlass war der Tod des langjährigen Vorsitzenden des Kreisfußball-Ausschusses, Franz Loer, der am 18. Juni dieses Jahres verstorben ist und auch langjähriger Weggefährte des Kreisvorsitzenden Michael Schütte war.
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„Franz wird uns allen fehlen. Er war durch und durch ein Fußballer und mit Leib und Seele dabei. Er hatte einen reichhaltigen Erfahrungsschatz, den er bei den Entscheidungen eingebracht hat. Vor allem suchte er Lösungen im Sinne der Vereine und war stets in die Planungen der Spielzeiten involviert“, betonte der Kreisvorsitzende in seiner Eröffnungsrede.
Bis auf Mezopotamya Meschede, SG Siedlinghausen/Silbach, SV Oberschledorn/Grafschaft, TuS Gevelinghausen und die SG Wennemen-Olpe waren beim diesjährigen Kreisstaffeltag alle 49 Vereine aus dem Fußballkreis vertreten. In den knapp drei Stunden herrschte im Landgasthof Wüllner in Winterberg-Altenfeld eine sehr gute Stimmung bei den Kreisverantwortlichen und den etwa 90 Vereinsvertretern.
Winterberg: Das ist die Bilanz von Michael Schütte
Kreischef Michael Schütte, der im kommenden Frühjahr beim Kreistag nach elf Jahren als Vorsitzender nicht mehr weitermacht, bedankte sich bei den Vereinen sowie den jeweiligen Ausschüssen für die gute Zusammenarbeit. „Ich bin erfreut, das trotz der Urlaubszeit so viele Vereinsvertreter der Einladung gefolgt sind“, sagte Schütte und fügte hinzu: „In der abgelaufenen Saison habe ich von den Vereinen viele Anrufe bekommen. Zu vielen Themen wie zum Beispiel dem Verzicht auf den Aufstieg oder Abstieg musste ich Stellung nehmen. Es war aber auch durch den Abstieg der drei Bezirksligisten eine knifflige Angelegenheit. Trotzdem ist die abgelaufene Serie gut gelaufen. Jetzt wünsche ich mir eine sportlich faire neue Saison.“
Auf der Tagesordnung standen eine Reihe von Ehrungen. Über ihre Meisterurkunden durften sich der TuS Medebach (Kreisliga A), der FC Hilletal und der BC Eslohe (Kreisligen B 1 und B2) sowie die SG Kückelheim/Salwey/Eslohe und RW Medelon (Kreisligen C1 und C2) freuen. Die Ehrung der Frauen entfiel, da die Mannschaften aus dem Kreis HSK im Fußballkreis Arnsberg unterwegs sind.
Außerdem wurden auch die fairsten Mannschaften in den jeweiligen Kreisligen ausgezeichnet. In der Kreisliga A war die SG Ostwig/Nuttlar/Valmetal vorne, in den B-Ligen die Reserveteams vom FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen und TV Fredeburg II sowie in den C-Ligen die SG Reiste/Wenholthausen III und RW Medelon II. Beide Mannschaften waren schon im Jahr zuvor als die fairsten Mannschaften ausgezeichnet worden.
In den fünf Ligen auf Kreisebene gab es insgesamt 69 Rote und 90 Gelb-Rote Karten. Dazu wurden insgesamt 21 Fälle an das Kreissportgericht abgegeben. Zudem gab es zwölf Nichtantritte. Das waren um die Hälfte weniger als noch in der Saison 2022/2023.
Vereine werden erhört
Der Vorsitzende des Kreissportgerichtes, Christoph Dauer, gab bekannt, dass im vergangenen Jahr insgesamt 43 Fälle behandelt worden seien. Davon seien zwei wegen Rassismusvorwürfen nach Kaiserau abgegeben worden. „Ich bin erfreut darüber, dass unsere Urteile standgehalten haben. Es ist kein Urteil des Kreissportgerichts durch eine andere Instanz gekippt worden. Im Vergleich zu den Großstädten ist bei uns die Anzahl der Verfahren noch sehr geringfügig“, bilanzierte Dauer.
Im Krombacher-Kreispokal erhielten die vier Erstplatzierten ebenfalls ihre Preise. Abo-Sieger RW Erlinghausen, der die Trophäe bereits 14 Mal gewonnen hat, wurde dieses Jahr vom SV Schmallenberg/Fredeburg abgelöst. Die Strumpfstädter durften sich über 600 Euro und 200 Liter Bier freuen. RWE bekam 300 Euro und 100 Liter Kaltgetränk.
Die unterlegenen Halbfinalisten VfB Marsberg und FC Assinghausen/W./W. erhielten je 100 Euro und 50 Liter Bier. Dazu erhielten der TV Fredeburg, SV Oberschledorn/Grafschaft, VfB Marsberg und RW Erlinghausen zusätzlich 30 Liter, weil sie in ihren Spielen die meisten Tore erzielt haben. Pokalsieger bei den Fußballerinnen wurde der SV Thülen, der im Finale den FC Fleckenberg/Grafschaft mit 3:1 besiegte.
Josef Lenze vom Lehrteam der Schiedsrichter informierte ausführlich über wichtige Regeländerungen wie die Kapitänsregelung oder die Stopp-Regel zur Eskalationsvermeidung, die in der Saison 2024/2025 in Kraft treten. Dirk Thoenies teilte mit, dass die Vereine die Änderungen mit Erläuterungen zugestellt bekommen. Lenze bot an, die Vereine zu besuchen und über diese Themen entsprechend aufzuklären.
In der nun laufenden Spielzeit 2024/2025 nehmen 66 Mannschaften am Spielbetrieb teil, 16 Teams in der A-, 30 in der B- und 20 in der C-Liga. Der Saisonstart erfolgt dort jeweils am Sonntag, 11. August, das Saisonende ist in allen drei Kreisligen der 25. Mai 2025. Damit kamen die Staffelleiter dem Wunsch der Vereine nach, die Saison gegenüber der abgelaufenen Serie früher zu beenden.
„Ich bin erfreut darüber, dass unsere Urteile standgehalten haben.“