Meschede. Mit dem 48. Hochsauerlandschwimmfest in Meschede steht ein Höhepunkt für Wassersportler an. Die wichtigsten Fragen und Antworten vorab.

Sehenswerter Schwimmsport, eine familiäre Atmosphäre und eines der größten sauerländischen Schwimmevents von überregionaler Bedeutung: Mit dem Hochsauerlandschwimmfest des SSV Meschede steht am Samstag, 29., und am Sonntag, 30. Juni, im Mescheder Freibad wieder ein Höhepunkt im Jahreskalender heimischer und auswärtiger Wassersportler an. Diese Zeitung nennt alle wichtigen Fragen vor dem Start an diesem Samstag – und hat die passenden Antworten.

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Zum Saisonende: Überraschungen, Enttäuschungen - Prognose

Bundesliga des Sauerlandes

Wie groß war der Zuspruch anderer Schwimmvereine im Vorfeld der Veranstaltung?

Stefan Wrede, Wettkampfleiter des Hochsauerlandschwimmfestes für den SSV Meschede, bringt es klar auf den Punkt: „Wir sind mit Anmeldungen regelrecht überschwemmt worden.“ Der Wunsch, teilnehmen zu können, sei von anderen Vereinen so groß gewesen, dass der SSV als Ausrichter sogar einen Klubs absagen musste. Wrede: „Wir hätten den Wettkampf von den Anmeldezahlen her mit fast 3500 Starts durchführen können, haben uns aber mit dem Blick auf unsere personellen Ressourcen, unseren Zeitrahmen und die Platzverhältnisse im Bad für eine Deckelung auf 2500 Starts entschieden.“ Abteilungsleiterin Verena Haselhoff bedauert es, „Vereinen absagen zu müssen“, dies sei schwergefallen, doch der Vorstand der Schwimm-Abteilung trug diese dennoch vernünftige Entscheidung mit.

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Wieviele Vereine starten am Wochenende – und wer ist aus dem HSK dabei?

Insgesamt werden 545 Schwimmer aus 23 Vereinen mit 2492 Einzel- und 90 Staffelstarts die Startblöcke in Besitz nehmen. Dabei ist der SSV Meschede dankbar, dass das Hochsauerlandschwimmfest in diesem Jahr noch einmal stattfinden konnte, da die Sanierung des Freibades verschoben worden ist. Aus dem Hochsauerlandkreis starten fünf Vereine: der SV Marsberg, SV Aegir Arnsberg, SV Neptun Neheim-Hüsten, TuRa Freienohl und SSV Meschede als Gastgeber. Zudem treten Mannschaften aus ganz Nordrhein-Westfalen an, wie beispielsweise der Aachener SV, die SG Essen oder die Wasserfreunde Gevelsberg.

Welche Besonderheiten warten auf die Sportler?

Traditionell ist das Hochsauerlandschwimmfest für viele Schwimmer der Saisonabschluss vor den Sommerferien. Erneut werden 50-Meter-Strecken für alle Jahrgänge geschwommen. Die Sprinterwertung mit den Finalläufen der Besten verspricht ein sportliches Highlight. Bürgermeister Christoph Weber hat mit dem „Pokal der Stadt Meschede“ zudem einen Wanderpokal gestiftet, der an die leistungsstärkste Mannschaft mit den meisten Punktezählern geht. Im vergangenen Jahr gewann der PSV Oberhausen, der nun erneut am Start ist, diese Trophäe.

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Wird wieder ein Ehrenpreis verliehen?

Ja, auch zur 48. Ausgabe kämpfen die Schwimmer um den „Karl-Lohn-Ehrenpreis“, der seit 2019 im Zuge des Events an den Gesamtpunktbesten über die drei Bruststrecken (50 m, 100 m, 200 m) vergeben wird, wobei Männer und Frauen zusammen gewertet werden. Der SSV würdigt mit diesem Ehrenpreis die Lebensleistung Karl Lohns (1941 bis 2015), der von 1972 bis 2012 insgesamt 40 Jahre lang als Trainer der Schwimmer des SSV wirkte und eine der zentralen Persönlichkeiten des Sports im HSK war.

Was sind weitere Herausforderungen für den Ausrichter?

Insgesamt wird am Wochenende mit etwa 2000 Besuchern gerechnet. „Für die SSV-Schwimm-Abteilung mit ihren etwa 200 Mitgliedern stellt das eine enorme logistische und organisatorische Herausforderung dar, die ausschließlich ehrenamtlich bewältigt wird“, betont der Ausrichter. Alleine am Sonntagmorgen stemmt das Organisationsteam die Bereitstellung von mehr als 500 Frühstücksportionen. Wenn sich zuvor ab Freitagabend die Parklandschaft des Freibades in eine große Zeltstadt verwandelt, ist klar: Das Hochsauerlandschwimmfest kann beginnen.

Der Vorstand der Schwimm-Abteilung des SSV Meschede freut sich auf das 48. Hochsauerlandschwimmfest: (von links) Svea Gahler, Verena Haselhoff, Anna Kuschwald, Joachim Padberg, Heike Kuschwald und Marvin Jäger.  
Der Vorstand der Schwimm-Abteilung des SSV Meschede freut sich auf das 48. Hochsauerlandschwimmfest: (von links) Svea Gahler, Verena Haselhoff, Anna Kuschwald, Joachim Padberg, Heike Kuschwald und Marvin Jäger.   © WP | Verein

„Wir sind mit Anmeldungen regelrecht überschwemmt worden.“

Stefan Wrede, Wettkampfleiter des Hochsauerlandschwimmfestes