Sauerland. Während die Herren 30 des STK Arnsberg den Klassenerhalt in der Westfalenliga feiern, dürften die Marsberger Damen 60 absteigen.
Die Tennis-Damen 60 des TC BW Marsberg müssen sich damit anfreunden, nur eine Saison in der höchsten deutschen Spielklasse aktiv zu sein. Durch die 2:4-Niederlage bei der TC GG Bensberg sind die Aussichten, auf den rettenden viertletzten Platz deutlich eingeschränkt. Die kommende letzte Aufgabe beim Tabellenzweiten DSD Düsseldorf scheint unlösbar, zumal das Marsberger Aufstiegs-Quartett durch den Ausfall der verletzten Bernadette Reitz-Noll gesprengt ist.
Marsberg muss Strafe zahlen
Zu Dritt in Bensberg zu bestehen, war ein aussichtloses Unterfangen, auch wenn Spielertrainerin Barbara Nowak ihre nationale Dominanz erneut unter Beweis stellte und Bensbergs Spitzenkraft Elisabeth Jülich mit 6:1, 6:3 entzauberte. Für Elisabeth Rengel (0:6, 1:6) und Annette Kleinschmidt (2:6, 0:6) gab es nichts zu holen. Mit den zwei kampflos verlorenen Zählern aus Einzel und Doppel war das Match gelaufen. Dennoch zeigten Nowak/Rengel bei ihrem 6:0, 6:1-Erfolg, dass sie mehr als konkurrenzfähig sind. „Wir wussten ja um das Risiko eines so kleinen Kaders, müssen jetzt auch noch Strafe bezahlen. In Düsseldorf können wir aber eine vierte Spielerin aufbieten“, schilderte Nowak.
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Die Tennis-Herren 30 des STK Arnsberg hingegen haben auch ohne ihren verletzten Spitzenspieler Jörg Bornemann die Mission Westfalenliga-Verbleib mit ihrem dritten Saisonsieg (8:1 beim TC RW Salzkotten) eindrucksvoll erledigt. Der Start hätte nicht besser verlaufen können für den STK, denn Mathias Gerke (6:1, 6:2) und Frank Wälter (6:0, 6:0) gewannen in Windeseile. Jan Feldmann biss sich per 6:2, 3:6 mit 10:8 im Matchtiebreak durch.
Freund siegt mit Zerrung
Spannend machte es Maik Marnet im Spitzeneinzel, denn er gab gegen den Polen Szpak nach 6:3 und 4:1 den zweiten Satz noch mit 5:7 ab, behielt aber in der Verlängerung mit 10:6 die Oberhand und durfte sich über seinen ersten Saisonsieg freuen. Da wollten Christoph Winkler (6:4, 4:6, 10:8) und Mannschaftsführer Sebastian Freund, der sich nach Wadenzerrung mit 6:1 und 7:6 ins Ziel rettete, nicht nachstehen. Die Doppel wurden mit 2:1 für den Gast gewertet.