Sauerland. Als Reporter ist Sportredakteur Philipp Bülter leidenschaftlich gern auf heimischen Sportplätzen und in Hallen unterwegs. Was fehlt.

Glauben Sie mir: Dass ich aktuell sonntags die Zeit habe, um am Abend gemeinsam mit der Familie zu kochen und zu essen, das genieße ich sehr. Unsere Tochter (3) freut sich, dass ihr Papa da ist und nicht erst nachts, nach langem Dienst, leise in die Wohnung schleicht, um ja niemanden zu wecken. Das ist für mich eine angenehme Seite der Coronapandemie, die im erneuten Lockdown weiter für einen Stillstand bei den heimischen Sportklubs sorgt. Das Vereinsleben – findet derzeit allenfalls marginal statt.

Wunsch nach der Rückkehr des Sportbetriebs im HSK

Aber seien Sie versichert: Auch ich als Sportredakteur kann nicht dauerhaft zufrieden sein, dass der Sonntagsdienst nun so vergleichsweise locker daherkommt. Denn unser natürliches Habitat ist der Sportplatz. Die Sporthalle. Der Bratwurststand, an dem analysiert und der lockere Spruch, der quer über den Platz schallt.

Der Jubel und die Enttäuschung. Das perfekte Foto zur genau richtigen Zeit. Die hastige Rückfahrt in die Redaktion und der wiederkehrende Kampf gegen den Redaktionsschluss. All das fehlt mir. Ohne die aktuellen Spiele an den Sonntagen ist mein Job eben nicht ganz derselbe. 

Was ich dazu beitragen kann, damit all das wiederkommen kann? Nun, mich weiter solidarisch verhalten. Und sich gegenseitig Mut machen, auch in den Gesprächen mit den Trainern, Sportlern und Funktionären im HSK. Und dann geht es irgendwann für alle zurück auf den Platz und in die Halle. Auch für mich – endlich.