Neheim. Fußball-Weltmeister Kevin Großkreutz hat seine Karriere als Profi beendet. Sein Wechsel in die Westfalenliga 2 steht vor dem Abschluss.
Das war's: Nach insgesamt 186 Einsätzen in der 1. Bundesliga, 76 Spielen in der 2. Liga und zudem 48 Partien in der 3. Liga hat Kevin Großkreutz seine Karriere als Fußballprofi beendet. Der 32-Jährige will künftig als Amateurspieler in seiner Heimatstadt Dortmund weiterspielen – und würde dann auch einen Auftritt im Binnerfeldstadion des heimischen SC Neheim hinlegen.
Weltmeister Kevin Großkreutz bald auch im Sauerland?
Mit dem Dortmunder Stadtteilklub TuS Bövinghausen ist sich Grokreutz, der 2014 mit der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft Weltmeister geworden war, offenbar so gut wie einig über ein künftiges Engagement. Der TuS ist aktuell Tabellenführer der Westfalenliga 2 und rangiert einen Zähler vor dem Tabellenzweiten, dem SC Neheim.
Ajan Dzaferoski, Vorsitzender des TuS Bövinghausen, hatte zuletzt gegenüber der Zeitung „RevierSport” erklärt: „Es steht alles: Das Angebot, das wir vorgelegt haben, ist für die Großkreutz-Seite zufriedenstellend. Sie haben sich noch ein paar Tage Bedenkzeit erbeten und Ende Januar fällt dann die Entscheidung. Ich habe aber ein sehr gutes Bauchgefühl. Ich bin guter Dinge, dass Kevin Großkreutz bald für Bövinghausen spielen wird.”
Wie berichtet, würde sich auch Alex Bruchhage, Trainer des heimischen Westfalenligisten SC Neheim, freuen, wenn ein bekannter Profi wie Großkreutz künftig auch mal im Neheimer Binnerfeldstadion zum Duell mit dem SC auflaufen würde. „Die Liga wäre auf jeden Fall um eine Attraktion reicher, wenn Kevin Großkreutz tatsächlich in die Westfalenliga wechseln sollte. Welcher Verein ihn am Ende verpflichtet, unterstreicht damit auch seine Ambitionen. Wir haben ihn nicht auf dem Zettel, sondern gehen unseren Weg, mit jungen und talentierten Spielern erfolgreichen und attraktiven Fußball zu spielen, weiter. Viele Vereine in dieser Liga haben ganz andere Möglichkeiten.”
In einem Instagram-Video hatte Kevin Großkreutz nun sein Karriereende. „Mir war klar, dass irgendwann der Tag kommt, heute ist es soweit. Nach 15 Jahren ist es an der Zeit, dem Profifußball Tschüss zu sagen. Der Fußball ist der Mittelpunkt in meinem Leben. Auf meiner 15-jährigen Reise habe ich soviel erlebt. Zwei Meisterschaften, den DFB-Pokalsieg, ich stand im Pokalfinale, ich wurde Weltmeister in Rio. Ich bin stolz darauf, mit euch diese Momente erlebt zu haben, ich kann nur danke sagen, danke für alles”, sagte Grokreutz. Seine Reise – sie soll nun in der Westfalenliga 2 weitergehen.