Arnsberg/Sundern. Coach Faton Veseli verlässt den Fußball-A-Ligisten SuS Westenfeld am Saisonende. Sein Nachfolger wird ein im HSK bekannter Trainer.
Eine Trainer-Legende im Hochsauerlandkreis greift wieder an: Eugen Freier übernimmt zur neuen Saison Fußball-A-Kreisligist SuS Westenfeld. Der 63-Jährige, Vater von Ex-Fußballprofi Paul „Slawo” Freier, der einst beim SV Holzen spielte, wird damit der Nachfolger von Westenfelds aktuellem Coach Faton Veseli. Dieser hatte, wie berichtet, zuletzt erklärt, dass er dem SuS Westenfeld aus privaten Gründen nach dann vier erfolgreichen Jahren für die Saison 2021/2022 nicht mehr zur Verfügung steht.
Mit der Verpflichtung von Eugen Freier ist dem heimischen A-Kreisligisten ein Coup gelungen. Der heimischen Fußballszene ist der erfahrene Trainer vor allem durch seinen Sohn Paul bekannt: Der mittlerweile 41-Jährige spielte als Profi für den VfL Bochum und Bayer 04 Leverkusen in der 1. Bundesliga und absolvierte ebenso 19 Partien für die Deutsche Nationalmannschaft. Mittlerweile arbeitet Slawo Freier als Trainer des B-Junioren-Westfalenligisten FC Iserlohn.
Freier erlebt erfolgreiche Jahre in Müschede
Doch auch Vater Eugen machte sich einen Namen: Zunächst als Profi für den polnischen Erstligisten Polonia Bytom, dann, nach der Auswanderung der Familie nach Arnsberg, als Trainer im HSK. Die Aufgabe beim SuS Westenfeld wird die vierte Trainerstation für Eugen Freier im Sauerland sein, der in den vergangenen sechseinhalb Jahren kein Amt ausgeübt hat. „Ich habe lange überlegt und mir das gut überlegt. Die Gespräche mit der sportlichen Leitung des SuS Westenfeld waren gut, und die Trainingsbeteiligung der Mannschaft ist es auch. Jetzt möchte ich dem Team meine Handschrift geben”, sagt Eugen Freier im Gespräch mit dieser Zeitung.
In der Vergangenheit hatte der erfahrene Coach zwei Mal den TuS Müschede trainiert, der mittlerweile als Spielgemeinschaft Herdringen/Müschede mit dem SV Herdringen ein Ligakontrahent des SuS Westenfeld in der Kreisliga A Arnsberg ist. Den TuS Müschede führte Freier in der Saison 2003/2004 zum erstmaligen Aufstieg in die Landesliga. „Das war eine wunderschöne Zeit”, sagt Freier und lacht. Außerdem war der gebürtige Holzener, der hier nach wie vor lebt, als Trainer bei seinem Heimatverein SV Holzen und beim SSV Stockum tätig.
„Eugen Freier ist unser absoluter Wunschkandidat. Wir wollten einen Trainer verpflichten, der über viel Erfahrung verfügt und die Jungs begeistern kann. Eugen Freier hat uns frühzeitig das Signal gegeben, dass er mächtig Bock auf den SuS Westenfeld hat und er die unter Faton Veseli begonnene Entwicklung weiter fortführen möchte”, sagt Jannik Jaschewski, neuer Sportlicher Leiter des SuS Westenfeld.
Das sind die nächsten Ziele
In der derzeit aufgrund der Coronapandemie unterbrochenen Spielzeit in der Kreisliga A Arnsberg rangiert der SuS Westenfeld zwischen Gut und Böse auf Tabellenplatz vier. „Mit Eugen Freier sind wir nun für die Saison 2021/2022 gut aufgestellt. Wir wollen uns unter ihm weiter in der Kreisliga A Arnsberg etablieren”, betont Jaschewski.
Das sieht auch der neue Coach so, der Noch-Trainer Faton Veseli eine „sehr gute Arbeit” bescheinigt: „Die meisten Spieler des SuS Westenfeld haben bereits für die kommende Saison zugesagt, das hilft uns auch weiter. Ich möchte die Mannschaft dann im taktischen und technischen Bereich weiterentwickeln und den Jugendprozess weiterführen. In der Kreisliga A Arnsberg wollen wir uns weiter im oberen Mittelfeld etablieren”, erklärt Eugen Freier.
Vor allem auf die Arbeit mit den jungen Spielern freut sich der 63-Jährige. Es gehe beim SuS Westenfeld eben auch darum, „diese Jungs einzubauen und zu verbessern. Das ist toll”. Spätestens im Sommer kehrt Trainerfuchs Eugen Freier zurück auf die Bühne.