Sauerland. Der SuS Westenfeld ist am letzten Spieltag der Fußball-Kreisliga A Arnsberg abgestiegen. Ein Torjäger feierte einen speziellen Abschied.

In der Fußball-Kreisliga A Arnsberg fielen am letzten Spieltag auch die Entscheidungen über den Klassenverbleib. Der TuS Voßwinkel sicherte sich durch den 2:0-Sieg in Grevenstein gegen die SG Grevenstein-Hellefeld/Altenhellefeld die weitere Zugehörigkeit zur Kreisliga A, ebenso wie die SG Beckum/Hövel/Mellen, die mit einem 4:1-Heimerfolg über die SG Herdringen/Müschede den Klassenverbleib schaffte. Abgestiegen sind die Teams der SG Balve/Garbeck mit nur einem einzigen Punkt aus 30 Spielen, der TuS Rumbeck, der auch schon vorzeitig als Absteiger feststand, und der SuS Westenfeld.

Für den SuS war dies durchaus tragisch, da es durch den Abstieg des Bezirksligisten SV Affeln einen dritten Absteiger aus der A-Kreisliga gibt. Überraschend war am letzten Spieltag noch die 0:2-Heimniederlage des Meisters TuS Oeventrop gegen die SG Holzen/Eisborn.

SG Grevenstein/Hellefeld-Altenhellefeld - TuS Voßwinkel 0:2 (0:0). Der TuS Voßwinkel bleibt weiter A-Kreisligist. Dies ist das Fazit des letzten Spieltages aus Sicht des TuS, der bei der SG Grevenstein/Hellefeld-Altenhellefeld mit 2:0 (0:0) gewann. Nach Siegen gegen Hüsten 09 II und den TuS Oeventrop setzte man die Erfolgsserie auch in Grevenstein fort.

„Wir hatten Anlaufschwierigkeiten und fanden zunächst nicht zu unserem Spiel, obwohl wir durch Andreas Kehayoglou und Philipp Völker zwei klare Chancen hatten. Nach Wiederanstoß lief es bei uns besser. In der 72. Minute gingen wir durch eine Bogenlampe von Jannis Käthler in Führung. Derselbe Spieler schloss fünf Minuten einen Konter zum Siegtor ab. Der Sieg geht in Ordnung“, sagte der zufriedene TuS-Trainer Michael Knobloch und fügte hinzu: „Nun machen wir bis Ende Juni eine Pause und beginnen danach mit den Vorbereitungen auf die neue Saison. Für den Gegener aus dem „Alten Testament“ gab es nach sechs Siegen in Serie wieder eine Niederlage. Der Klassenverbleib war aber bereits vorzeitig gesichert.

SuS Westenfeld - TuS Langenholthausen II 4:3 (3:1). Tragik und Tränen beim SuS Westenfeld nach dem Schlusspfiff: Trotz eines 4:3-Sieges in der Nachspielzeit gegen den TuS Langenholthausen II muss der SuS Westenfeld als dritte Mannschaft der Fußball-Kreisliga A Arnsberg den bitteren Gang in die B-Kreisliga antreten.

Trainer Max Steinau, der den SuS Westenfeld in der Winterpause übernahm, erklärte nach Spielende: „Wir haben mit dem letzten Angriff noch den Sieg herausgeschossen. Aber leider hat es letztlich nichts genützt. Wir haben eine gute Rückrunde gespielt und von den vergangenen zehn Spielen 22 Punkte geholt. Aber zwei Begegnungen gegen die Konkurrenz verloren. Das war mitentscheidend. Der Abstieg ist bitter. Zumal dem SV Affeln zum Bezirksligaerhalt auch nur ein Punkt gefehlt hat. Wir müssen alles erst einmal sacken lassen und dann entscheiden, wie es weitergeht.“ Die Torfolge: 1:0 Alexander Klose (9.), 2:0 Robin Jaschewski (12.), 2:1 Nikolaj Diesendorf (21.), 3:1 Marcel Osebold (32.) 3:2 Louis Orlando (46.) 3:3 Lous Orlando (48.), 4:3 Marcel Osebold (90.+4).

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SG Balve/Garbeck - SuS Westenfeld 0:1 (0:0). In einem Nachholspiel wahrte der Gast durch einen äußerst knappen Auswärtssieg zunächst noch die Chance auf den Klassenverbleib. Das Tor des Tages erzielte in der 69. Minute Alexander Teipel.

TuS Sundern II - SSV Küntrop 1:4 (0:1). Der SSV Küntrop – die Überraschungself der Saison – festige mit einem klaren Auswärtssieg und mit 58 Punkten den dritten Tabellenplatz. Die Torfolge: 0:1 Salvatore Micillo, 0:2 Gian-Marco De Luca, 0:3 Gianluca Ce, 1:3 Rene Zweimann, 1:4 Salvatore Micillo.

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SV Bachum/Bergheim - SV Hüsten 09 II 2:5 (1:2). Mit 120 erzielten Toren stellten die Gäste ihre starke Offensive auch beim SV Bachum/Bergheim unter Beweis und tauschten mit dem Gegner die Saisonabschlussplätze: Platz vier für Hüsten und Rang sechs für den SV Bachum/Bergheim Bereits zur Pause lag das Team um Coach Ufuk Üzel, der das Team zum letzten Mal betreute und in der kommenden Saison Trainer der SG Grevenstein-Hellefeld/Altenhellefeld wird, knapp vorn. Überragender Akteur war Robin Balder, der in seinem letzten Spiel für die Hüstener drei Mal traf. Zudem waren Marcel Kern und Jan Brand erfolgreich. Für den SV Bachum/Bergheim schossen Phil Röttger (zum 1:2) und Marian Hölter (zum 2:5 ) die Tore.

TuS Oeventrop - SG Holzen/Eisborn 0:2 (0:0). Für eine Überraschung sorgte der Gast, der dem Meister und zukünftigem Bezirksligisten die dritte Saisonniederlage beibrachte. Die Tore fielen erst spät: das 0:1 In der 71. Minute durch Pascal Nölke und der 0:2-Endstand durch Timo Jürgens in der 86. Minute mit seinem 24. Saisontreffer. Die SG verbesserte sich um einen Rang auf einen hervorragenden fünften Platz.

SG Allendorf/Amecke - TuS Rumbeck 2:2 (2:0). Trotz einer Doppelführung zur Pause durch Aron Börger (10.) und Leon Henkies (35.) musste sich die Fusionself am Ende mit einem Punkt begnügen. Chris Kalinowski gelang in der 52. Minute der Anschlusstreffer, und in der Nachspielzeit erzielte Joshua Kumar den Ausgleich.

FC Neheim-Erlenbruch - SG Balve/Garbeck 4:2 1:0). Ein versöhnlicher Abschluss für den FC: Mit 63 Punkten wurde das Team nach dem Bezirksliga-Abstieg Vizemeister. Die SG Balve/Garbeck blieb die gesamte Saison ohne einen Sieg und holte nur einen Punkt. Mit zwei Toren verabschiedete sich Torjäger Kai Oberreuther, der nach 29 Ligatreffern zum SV Bachum/Bergheim wechselt. Die Torfolge: 1:0 Kai Oberreuther, 2:0 Can Karaca, 2:1 Paul Predeek, 3:1 Kai Oberreuther, 4:1 Ahmad Dawod, 4:2 Cedrik Schmöle.

SG Beckum/Hövel/Mellen - SG Herdringen/Müschede 4:1 (2:1). Durch den klaren Heimsieg sicherte sich der Aufsteiger den Klassenverbleib, mit 38 Punkten landete die Spielgemeinschaft auf Platz zwölf. In der 8. Minute brachte René Weißbach mit dem 33. Saisontor sein Team in Führung.Thomas Müller baute den Vorsprung aus, allerdings kam der Gast noch vor der Pause durch Louis Padberg zum Anschlusstreffer. Nach Wiederanstoß sicherte Fabian Trawinski mit zwei Toren den letztlich klaren Sieg.

Wir müssen alles erst einmal sacken lassen und dann entscheiden, wie es weitergeht.
Max Steinau, Trainer des SuS Westenfeld

Trifft auch in seinem letzten Spiel für den FC Neheim-Erlenbruch: Torjäger Kai Oberreuther (rechts).
Trifft auch in seinem letzten Spiel für den FC Neheim-Erlenbruch: Torjäger Kai Oberreuther (rechts). © WP | Thomas Nitsche