Sundern-Hellefeld. Das große Außenturnier des RV Hellefeld begeisterte erneut Zuschauer und Reitsportler. Vordere Platzierungen für heimische Reiter.
Als die Zuschauer Sebastian Holtgräve-Osthues für seinen Sieg in der Springprüfung Klasse S*** mit Stechen feierten, freuten sich auch die Verantwortlichen des RV Hellefeld und ihre zahlreichen Helfer. Denn mit der letzten Platzierung stand fest: Ihnen war erneut ein tolles Großes Außenturnier gelungen. Bei diesem überzeugten auch mehrere heimische Reitsportler.
Hellefeld mit etwa 1400 Starts
Mit einer gehörigen Portion Vorfreude im Gepäck scharrten die Organisatoren des Reitervereins Hellefeld und Umgebung bereits seit Wochen mit den „Hufen“. Und die 83. Auflage des traditionellen Wettstreits hoch zu Ross hielt, was sie versprach – mit etwa 1400 Starts, spannenden Prüfungen und überglücklichen Reitsportlern.
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Eine davon war Sarah Nagel-Tornau, die für den RV Attendorn-Repetal startet, aber in Sundern beheimatet ist. Im vergangenen Jahr gewann sie sogar den Großen Preis in Hellefeld. „Es macht immer wieder Spaß, vor heimischer Kulisse zu reiten, und das Turnier wird jedes Jahr noch schöner. Man hat das Gefühl, der Veranstalter legt stets eine Schippe drauf. Alle packen mit an und das spürt man. Von mir gibt es ein großes Kompliment“, sagte sie.
Herausgeputzt und buchstäblich turnierwürdig kam die inmitten idyllischer Natur eingebettete Reitsportanlage des RV Hellefeld an allen Tagen daher. Und während in der Reithalle die feinagierenden und eleganten Reitsportkünstler in den verschiedenen Dressurklassen ihr Können unter Beweis stellten, gaben sich draußen, auf dem angrenzenden Reitplatz, etliche namenhafte Springreiter-Routiniers sowie aufstrebende Amateure aus umliegenden und fern gelegenen Vereinen die Klinke in die Hand.
Natürlich ließen sich auch viele Teilnehmer des gastgebenden RV Hellefeld das prestigeträchtige Kräftemessen vor heimischer Kulisse nicht entgehen. Hinter Berufsreiter Klaus Otte-Wiese, der als personifiziertes „Aushängeschild“ des RV Hellefeld fungiert, reihten sich viele junge Dressur- und Springreiter ein. Einige von ihnen trumpften beim „Heimspiel“ in der Tat groß auf und erzielten beachtliche Platzierungen.
Sophia Reppel auf Rang zwei
In einer Dressurprüfung-Kandare Klasse M** konnte sich Carla Düring den zweiten Platz sichern. In der Dressurprüfung Klasse S** holte sich Sophia Reppel mit ihrem Pferd Vincenco den zweiten Platz.
RV Hellefeld: Unsere besten Bilder
Sarah Nagel-Tornau machte bereits bei der Springprüfung Klasse M* am ersten Turniertag mit einer tollen Leistung auf sich aufmerksam. Ihr gelang der Sprung auf Platz eins. Anna-Maria Gründler konnte sich mit ihrem Pferd Calida Lauda den zweiten Platz in dieser Prüfung sichern.
Glückwünsche vom Vorsitzenden
Mit einem erfolgreichen Ritt konnte sich Sebastian Holtgräve-Osthues im Springen Klasse S* den Sieg holen. Er fegte mit seinem Pferd durch den Parcours und kam fehlerfrei mit der schnellsten Zeit im Ziel an. Freudestrahlend nahm der Reiter die entsprechende Siegerschleife sowie die Glückwünsche vom ersten Vorsitzendem des RV David Liedhegener entgegen.
Am Samstag sicherte sich Sarah Nagel-Tornau im Springen Klasse S ** den zweiten Platz. „Insgesamt war das Turnier für uns sehr erfolgreich. Die schnelle Fuchsstute Chili H konnte eine Qualifikation zum Veltins-Cup gewinnen, wurde einmal Zweite und gewann noch ein S-Springen. Mein Pferd Carouge wurde in dem S** am Samstag Zweiter. und Logan TK Neunter. Der Vorjahressieger des Großen Preises, Lord Poldy, der leider verletzungsbedingt pausieren musste, ging wieder sein erstes S-Springen und wurde direkt Fünfter. Das hat mich besonders gefreut. Wir sind sehr happy“, resümierte Nagel-Tornau.
Gerlach gewinnt S**-Dressur
In der Dressur konnten sich am Samstag einzelne Vereinsmitglieder des RV Hellefeld eine Schleife ergattern. Der Sieg in der Dressurprüfung Klasse S** gelang Sophia Gerlach (RFV Brilon) mit ihrem Amaru F.
Im Finale um den Clemens-Veltins-Gedächtnispokal, einer Zwei-Sterne-M-Springprüfung mit Stechen für regionale Reiter, setzte sich Stefan Leber vom Warsteiner RV auf seinem Pferd durch und holte sich den Clemens-Veltins-Gedächtnispokal.
Holtgräve-Osthues mit Null-Runde
Dann wurde es im Großen Preis der Brauerei C.&A. Veltins sowie der Reiterdeele Droste ein letztes Mal spannend. Hier konnten die Reiter in der Springprüfung Klasse S*** mit Stechen zeigen, was in ihnen und vorallem auch in ihren Pferden steckt. Hier konnte sich Sebastian Holtgräve-Osthues Platz eins sichern mit seinem Pferd Con Caneau. Mit einer Null-Runde und einer Zeit von 38,37 Sekunden entschied er das Stechen für sich und wurde jubelnd von den Zuschauern gefeiert.