Schmallenberg. Die SG Bödefeld/Henne-Rartal befindet sich in Topform. Das sagt der Vizekapitän zum Titelrennen der „Bundesliga des Sauerlandes“.

Dieser Höhenflug – er könnte, sollte alles perfekt laufen aus Sicht der Spielgemeinschaft, für die SG Bödefeld/Henne-Rartal in einem vollkommen unerwarteten Triumph münden. Die Mannschaft von Trainer Max Szafranski spielt in der Fußball-Bezirksliga 4 tatsächlich um den Titel mit. Über die Aussichten in der „Bundesliga des Sauerlandes“, den satten 8:0-Derbysieg in Fredeburg und die Party danach spricht Vize-Kapitän Nicolas Schulte (26) im Interview.

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Nicolas, ein 8:0-Erfolg im Derby beim TV Fredeburg, Glückwunsch! Wie haben Sie das Spiel erlebt?

Nicolas Schulte: Wir hatten alle Bock auf das Spiel, haben dann früh mit 1:0 geführt. Das vermeintliche 1:1 wurde aberkannt, das war eine 50:50-Entscheidung. Das 2:0 hat uns dann immer weiter in unseren offensiven Flow kommen lassen. Der Ball lief gut, es gab wenige Unterbrechungen. So ein 4:0 nimmt man gerne in die Halbzeit mit. Danach war unser Selbstvertrauen auch aufgrund unserer Serie sehr groß. Die zweite Halbzeit lief optimal für uns. Das ist für uns schon außergewöhnlich, so ein Derby mit 8:0 zu gewinnen.

Und wie wurde im Anschluss gefeiert?

Man muss der Mannschaft nicht nur für das Spiel, sondern auch für den Sonntagabend ein großes Lob zollen. (lacht) Wir waren alle zusammen in der Kneipe, da haben wir uns das eine oder andere Bier genehmigt und den Sonntag ausklingen lassen. Es war für uns alle ein super Tag!

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Was zeichnet Ihre Mannschaft neben der Offensivstärke und Variabilität noch aus?

Dass wir uns als Zusammenschluss von zwei Dorfklubs alle schon sehr lange kennen und über die Zeit mehr als eine Mannschaft geworden sind. Das sieht man auch an den zahlreichen Zuschauern, die teilweise mehr als eine Stunde Fahrtzeit auf sich nehmen und somit viele Auswärtsspiele teilweise fast zu Heimspielen werden lassen.

Wie intensiv spricht man innerhalb der Mannschaft über einen möglichen Aufstieg?

Das Thema kommt natürlich nach dem Verlauf der Rückrunde ab und zu zur Sprache, aber realistisch gesehen sind wir ganz klar in der Verfolgerrolle. Nach bereinigter Tabelle liegen wir wahrscheinlich sechs Punkte hinter Fatih, was viel Glück erfordert, damit wir das Rennen so lange wie möglich spannend halten können. In erster Linie ist aber das Ziel nicht der Aufstieg, sondern wir wollen die restlichen drei Heimspiele gewinnen und damit die beste Saison der SG spielen.