Arnsberg-Oeventrop. Am Samstag empfangen die Handballer der SG Ruhrtal den RSV Altenbögge/Bönen. Wird ein Heimvorteil dieses Mal weniger wertvoll sein?

Auf einige abstiegsbedrohte heimische Handball-Teams kommen jetzt die „Wochen der Wahrheit“ zu. Während sich die Handballer des TV Arnsberg und die (diesmal spielfreien) Damen der SG Ruhrtal nur noch theoretische Hoffnungen auf den Ligaverbleib machen können, ist die Lage beim „Flaggschiff“, den Verbandsliga-Herren der SG Ruhrtal, die bei der HSK-Sportgala in Olsberg auf Platz vier bei den „Mannschaften des Jahres“ gewählt wurden, relativ komfortabel.

Ruhrtal: Heimspiel am Samstag

„Wir brauchen noch mindestens zwei Siege, um den angestrebten zwölften Platz zu erreichen“, prognostiziert Trainer Fank Moormann angesichts der Punktegleichheit mit Hattingen-Sprockhövel (dort bestreitet die SGR ihr letztes Auswärtsspiel) und Mitaufsteiger DJK SG Bösperde, der seine lange Misserfolgsserie mit einem 39:32 über Voerde eindrucksvoll beenden konnte. Läuft alles nach Plan, wird Ruhrtal am Sonntag als alleiniger Elfter dastehen. Bösperde (in Bergkamen) und Hattingen (gegen Ferndorf II) gehen als Außenseiter ins Rennen, während die SGR am Samstag (19.30 Uhr) Heimrecht gegen den Tabellenzenten RSV Altenbögge-Bönen genießt.

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Das Heimrecht war in den vergangenen sieben Spielen bei fünf Siegen und zwei Unentschieden stets der Garant für Punktgewinne. „Natürlich ist in unserer Kalkulation ein Sieg über den RSV enthalten, aber es wäre fatal zu glauben, dass wir dieses Spiel wie selbstverständlich für uns entscheiden können. Altenbögge-Bönen ist eine körperlich robuste und erfahrene Verbandsliga-Truppe. Da brauchen wir wie gegen Bösperde und Oberaden einen langen Atem und gute Kondition“, sagt Moormann.

Ruhrtal: Mähl wieder fit

Weniger das 25:37 aus dem Hinspiel als vielmehr Altenbögges jüngstes 25:25-Remis gegen den Tabellenzweiten HTV Hemer zeigt, wie gut der mit 19 Zählern noch nicht endgültig gerettete Fusionsklub in Form ist. „Die werden mit dem harzfreien Ball weniger Probleme haben als andere Mannschaften“, nennt Moormann neben der zuletzt unverkennbaren Offensivschwäche einen weiteren Grund, nicht allzu siegessicher aufzutreten. Aber Selbstbewusstsein ist mit den lautstarken Fans im Rücken durchaus angebracht, zumal die personellen Voraussetzungen (Linksaußen Yannick Mähl ist wieder fit) so gut wie nie in dieser Saison sind.