Sundern. In der Fußball-Kreisliga A Arnsberg spielt der TuS Sundern II am Sonntag beim SuS Westenfeld. Etwas macht das Derby noch besonderer.
Mit einem 3:1-Heimsieg gegen die SG Beckum/Hövel/Mellen vergrößerte der TuS Sundern II am vergangenen Spieltag den Abstand auf den Tabellenkeller in der Fußball-Kreisliga A Arnsberg. Mit nun 30 Punken belegt die Mannschaft der Trainer Dominik Meisterjahn und Heiko Bode den neunten Tabellenplatz, der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz beträgt damit acht Punkte. Umso bedeutender ist das Auswärtsspiel am Sonntag (15 Uhr).
Warnung vor Westenfeld
Denn dann reist die Mannschaft zum Derby nach Westenfeld. Der SuS belegt aktuell einen direkten Abstiegsplatz, zum sicheren 13. Tabellenplatz fehlen drei Punke. Ein Sieg gegen die Sunderaner Reserve könnte den Gastgebern deutlich weiterhelfen, während ein Erfolg für den TuS der vielleicht letzte Schritt zum gesicherten Ligaverbleib wäre.
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„Westenfeld ist im Auftrieb, hat zuletzt einige Spiele gewonnen. Bei denen geht es um alles, noch dazu ist es ein Derby“, sagt Meisterjahn. „Viele Spieler kennen sich untereinander, da wird es bestimmt zur Sache gehen. Auf die wahrscheinlich deftigen Zweikämpfe müssen wir uns einstellen und dann auch dagegenhalten“, erklärt er. Der Trainer rechnet damit, dass es in der Partie weniger um spielerische Akzente, sondern mehr um den nötigen Kampfgeist gehen wird.
Ruhe nach Sieg gegen SG Beckum/H./M.
„Die Punkte gegen Beckum als direkten Konkurrenten waren wichtig, auch um Abstand und Ruhe zu gewinnen“, sagt Meisterjahn. Das Spiel gegen die Spielgemeinschaft habe man verdient gewonnen, erklärt der Trainer: „Beckum stand tief in der eigenen Hälfte, hat eng verteidigt. Zur zweiten Halbzeit haben wir unser Spiel ein bisschen umgestellt, so haben wir die Lücken besser gefunden und auch effizienter gespielt. Im Endeffekt war es ein verdienter Sieg, es hätten auch noch zwei Tore mehr fallen können.“
Trotz des Heimsieges plagen die Landesliga-Reserve vor dem Derby Sorgen, viele Spieler stehen aufgrund von Verletzungen nicht zur Verfügung. „Wir haben derzeit ungefähr 13 Langzeitausfälle. Auch mit einem großen Kader ist es deshalb schwierig, Sonntag für Sonntag die gleiche Mannschaft aufzustellen“, erzählt Meisterjahn.
Im Training liege der Fokus auf den eigenen Fähigkeiten, so Meisterjahn. „Wir haben mittlerweile unser eigenes Spielsystem. Auch wenn wir uns mal nach dem Gegner richten, schauen wir größtenteils auf uns. Wenn man gegen obere Mannschaften spielt, dann schauen wir, wie man als Team am besten verteidigt. Ansonsten wollen wir auf uns schauen, wenn wir unsere Stärken auf Platz bringen, sind wir konkurrenzfähig“, sagt er.
Das Ziel: Weiter nach oben
Im Training selbst arbeitet der Verein noch am Passspiel, die allgemeine Fitness sei gut. In der nächsten Saison will die Mannschaft weiter oben angreifen. „Wir hatten einen Neuanfang, es war ein Riesenumbruch. Auf lange Sicht gesehen soll es aber weiter nach oben gehen. Dafür müssen die Automatismen besser greifen, um in der nächsten Saison dann auch etwas höher zu kommen“, erklärt Meisterjahn.