Küntrop. Als Tabellendritter der Kreisliga A geht für den SSV Küntrop weder nach oben noch nach unten etwas. Trotzdem verfolgt der SSV Ziele.

Acht Punkte Rückstand auf Platz zwei, sieben Zähler Vorsprung auf Rang vier: Der SSV Küntrop, Tabellendritter der Fußball-Kreisliga A Arnsberg, befindet sich sieben Spieltage vor dem Saisonende im Niemandsland des Kreisoberhauses. Dennoch denkt Trainer Frederik Wördemann nicht im Geringsten daran, die Zügel schleifen zu lassen. Für das bevorstehende Auswärtsspiel beim TuS Voßwinkel (Sonntag, 15 Uhr) gibt es zudem eine besondere Motivation.

Küntrop: Beruhigender Sieg

Mit dem 3:2-Heimsieg gegen den Konkurrenten SV Hüsten 09 II festigte der SSV am vergangenen Spieltag den dritten Tabellenplatz. „Für uns war es ein Sechs-Punkte-Spiel, es ging um den dritten Platz“, sagte Wördemann, der zum ersten Mal seit drei Jahren wieder mit auf dem Platz stand. „Wir finden in der Rückrunde nicht so gut in den Spielfluss wie in der Hinrunde. Das hat uns ein wenig gehemmt. Manchmal muss man als Trainer dann auf besondere Mittel zurückgreifen“, erklärte er, um schmunzelnd zu ergänzen: „Manchmal hat man dann auch das Glück, dass solche Entscheidungen funktionieren.“

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Beinahe bis zum Schluss sah es so aus, als würden sich die Mannschaften mit einem Remis trennen, doch in der 92. Minute fiel der entscheidende Treffer. „Was uns in der Hinrunde ausgezeichnet hat, haben wir gegen Hüsten wieder auf den Platz bekommen. Das war eine ganz andere Laufleistung und Zweikampfführung“, sagte Wördemann. „Dieses Gefühl, dass wir immer noch etwas mitnehmen können, mit dem wir viele Spiele in der Hinrunde gedreht haben, das war am Sonntag wieder da.“

Küntrop: Schweres Restprogramm

Trotz des Vorsprungs sieht er den dritten Platz noch nicht als sicher an. „Sieben Spiele stehen noch an, wir haben teilweise dicke Bretter zu bohren. Das kommende Spiel ist in Voßwinkel, da haben wir noch etwas gutzumachen – unsere erste Saisonniederlage war gegen Voßwinkel“, erklärte der Trainer. Zusätzlich stehen Duelle gegen Holzen, Oeventrop und Bachum an – ein schweres Schlussprogramm.

Bisher war es für uns eine außergewöhnlich gute Saison. Nachdem wir die vergangenen zwei Jahre gegen den Abstieg gespielt haben, ist das auch die Ernte für unsere Arbeit.
Frederik Wördemann, Trainer des SSV Küntrop

In Voßwinkel will die Küntroper Elf drei Punke holen, weiß aber, was ihr bevorsteht. „Voßwinkel wird punkten wollen, um den Abstand auf die Abstiegsplätze weiter auszubauen. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel. Das sind meistens die Gegner, mit denen wir die Saison über zu kämpfen hatten“, sagte Wördemann.

Das langfristige Ziel

Im Training geht es ihm vor allem darum, den Spaß und die Stimmung hochzuhalten. In der noch laufenden Saison will der SSV den dritten Platz weiterhin verteidigen, um in der nächsten Saison wieder oben mitzuspielen. „Nach meiner Vertragsverlängerung wollen wir wieder um die Top Fünf spielen. Bisher war es für uns eine außergewöhnlich gute Saison. Nachdem wir die vergangenen zwei Jahre gegen den Abstieg gespielt haben, ist das auch die Ernte für unsere Arbeit“, sagte Wördemann.