Arnsberg-Neheim. In der Fußball-Westfalenliga 2 spitzt sich die Lage für den SC Neheim immer mehr zu. Droht ein schier unglaublicher Schritt? Kommentar.

Es sind zwar noch sechs Spiele zu absolvieren in der Fußball-Westfalenliga 2, aber die Luft im Kampf um den Klassenerhalt wird für den SC Neheim nach der 0:1-Pleite beim Holzwickeder SC immer dünner. Auf sechs Punkte wuchs der Rückstand der „Binnerfeld Boys“ auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz an, weil der direkten Konkurrenz gelingt, worauf die Neheimer bislang vergeblich warten.

An diesem Spieltag feierten sowohl der FC Lennestadt (1:0 beim Lüner SV) als auch der BSV Schüren (1:2 beim TuS Erndtebrück) Siege bei Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte. Das klingt auf Anhieb wenig spektakulär, weil laut Aussage vieler Verantwortlicher in dieser ausgeglichenen Staffel jede Mannschaft jede andere bezwingen kann.

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Das Problem: Für den SC Neheim gilt das – Stand jetzt – nicht. Die Mannschaft von Trainer Alex Bruchhage kam in der Rückrunde mit Ausnahme der Partie beim SV Sodingen erfolgreich durch die Duelle mit der direkten Konkurrenz. Um in der sich bis Platz zehn ziehenden Abstiegszone nicht mehr und mehr abgehängt zu werden, müssen aber eben dringend Punkte aus Spielen gegen die Teams der oberen Tabellenhälfte her. Da die direkte Konkurrenz das mit Siegen vormacht, gerät Neheim unter Siegzwang.

Bis auf den DSC Wanne-Eickel zählen alle ausstehenden Gegner zu dieser Tabellenregion. Ein in so einer Lage nicht unüblicher Impuls wäre ein Trainerwechsel, den Präsident Ilja Keller und Uli Mayer als Sportlicher Leiter bislang kategorisch ausschlossen. Ob er helfen würde? Das wüsste man sechs Spiele später.