Arnsberg-Neheim. In der Fußball-Westfalenliga gastiert der SC Neheim am Sonntag beim Holzwickeder SC. Zwei erfahrene Akteure stehen nicht zur Verfügung.

Lukas Wulf versuchte gar nicht, irgendetwas schönzureden. „Der erneute Sturz ans Tabellenende wiegt schon sehr schwer“, sagte der Kapitän des Fußball-Westfalenligisten SC Neheim. Allerdings verdauten die „Binnerfeld Boys“ den ersten Schock längst und schöpften neue Zuversicht im Kampf um den Klassenerhalt. Daran ändert auch der Blick auf das Restprogramm nichts. „Ich würde das nicht als Nachteil ansehen“, sagte Wulf. Die erste Überprüfung seiner Aussage erfolgt am Sonntag, 14. April, 15 Uhr, beim Holzwickeder SC.

In sieben Partien kann die Mannschaft von Trainer Alex Bruchhage noch Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt vier Zähler. Doch in den sieben Partien – treffen die „Binnerfeld Boys“ fast nur auf Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Der HSC darf sich als aktueller Dritter noch Hoffnungen auf Meisterschaft und Aufstieg machen. „Holzwickede muss gewinnen. Das wird uns entgegenkommen“, sagte auch Alex Bruchhage, dessen Elf am nächsten Spieltag dann zu Hause gegen den Viertplatzierten SVW Soest bestehen muss. Erst danach gibt es mit den Spielen bei der SpVg Horsthausen (8.) und daheim gegen den DSC Wanne-Eickel (10.) vermeintlich leichtere Aufgaben. SV Wacker Obercastrop (2.), TuS Erndtebrück (7.) und Lüner SV (5.) bilden das Saison-Finale.

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„Wir müssen auf uns schauen und unsere Leistung bringen, dann können wir in einer Liga, in der jede Mannschaft jede andere schlagen kann, auch unsere Punkte holen“, sagte Bruchhage. Was ihn für die Partie in Holzwickede positiv stimmt: „Die Mannschaft war im Training einsichtig“, erklärte er. Das heißt: Wulf und Co. haben erkannt, dass vor allem die Einstellung bei den zurückliegenden drei verlorenen Spielen mangelhaft war.

„Im Angriff dürfen wir außerdem nicht zu kompliziert spielen“, forderte der Trainer mehr Effektivität, besonders gegen die HSC-Abwehr, die mit bislang nur 23 Gegentreffern die beste Defensive der Liga ist. „Die Mannschaft wird sich zu 100 Prozent dem Gegner entgegenstemmen“, sagte Bruchhage. Mit Riad Xhaka und Gianluca Greco fallen jedoch zwei erfahrene Akteure verletzt aus. Hinter dem Einsatz des kränkelnden Merlin Zweimann steht ein Fragezeichen. „Aber wir waren 22 Leute beim Training“, sagte Bruchhage. Und die kennen nur ein Ziel: den Klassenerhalt.