Sundern/Arnsberg. Im Halbfinale des Krombacher Kreispokals treffen TuS Sundern und SC Neheim an diesem Mittwoch aufeinander. Steht Noah Tolle im Kader?
Auf dem Papier geht es an diesem Mittwoch (19.30 Uhr) um den Einzug ins Finale des Krombacher Kreispokals im Fußballkreis Arnsberg. Der Landesligist TuS Sundern empfängt den Westfalenligisten SC Neheim. Ermittelt wird der Gegner des bereits im Endspiel stehenden A-Kreisligisten FC Neheim-Erlenbruch. Fern des Papiers besitzt das Duell aber weit mehr Brisanz.
Das Wechsel-Wirrwarr
„Für mich ist das kein Thema mehr, aber in der Mannschaft kam die Nachricht nicht gut an“, sagte TuS-Trainer Fabio Granata und bezog sich auf den geplatzten Wechsel des 19-jährigen Stürmers Noah Tolle vom SC Neheim nach Sundern. Mitte Februar war Tolle im Röhrtalstadion offiziell als Sommer-Zugang vorgestellt worden. Über Ostern wurde jedoch publik, dass er sich anschließend umentschied und bei den „Binnerfeld Boys“ bleiben wird.
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Das Pokal-Halbfinale wird für Neheims Nummer sieben deshalb ein mehr als besonderes Spiel werden. Auf Tolle zu verzichten, um ihn vor Reaktionen zu schützen, steht für Alex Bruchhage, den Trainer des SCN, nicht zur Diskussion. „Dass Sundern enttäuscht ist, kann ich nachvollziehen. Man muss einem jungen Menschen aber auch mal einen Fehler eingestehen. Alle haben zu dem Thema jetzt zurecht ihre Meinung kundgetan und nun sollte man Noah in Ruhe lassen“, sagte Bruchhage. Er ergänzte: „Ich wüsste nicht, warum ich ihn nicht einsetzen sollte.“
Bruchhage erwartet den Einzug ins Pokalfinale von seiner Elf. „Wir wollen unserer Favoritenrolle gerecht werden. Wir wollen das Stadtduell“, erklärte der Coach. Allerdings warnte er auch vor der taktisch sehr versierten und laufstarken Mannschaft der Sunderaner. „Zudem liegt unser Fokus neben dem Pokal auch auf dem Kampf um den Klassenerhalt, während das Pokalspiel für Sundern quasi ein Saison-Highlight ist“, sagte Bruchhage.
Sundern sinnt auf Revanche
Fabio Granata wollte das gar nicht abstreiten und erklärte die große Motivation auch mit der Vergangenheit. In den zurückliegenden zwei Spielzeiten schied der TuS entweder gegen den SC aus oder verlor das Finale. „Revanche ist ein Faktor, aber wir wollen auch so unbedingt ins Finale kommen – und es dieses Mal gewinnen“, sagte Granata.