Sauerland. In der Fußball-Bezirksliga 4 erwartet der kriselnde SV Hüsten 09 das Tabellenschlusslicht. In Langscheid steht derweil ein Topspiel an.
Die „Bundesliga des Sauerlandes“ geht so langsam aber sicher in ihre heiße Phase. Während sich bereits am Freitagabend, 22. März, der SV Hüsten 09 für zuletzt schwache Leistungen rehabilitieren will, steht am Sonntagnachmittag, 24. März, in Langscheid ein Spitzenspiel an.
SV Hüsten 09 - FC Assinghausen/W./W. (Fr., 19.30 Uhr, Stadion Große Wiese). Die Hüstener sind nur noch Tabellenachter. Aus den ersten vier Partien in diesem Jahr sammelten die Grün-Weißen gerade mal fünf Zähler. Die Leistungen zuletzt ärgern Trainer Jan Hüttemann. „Für uns geht es darum, Basics wie Leidenschaft, Laufbereitschaft und Kampf umzusetzen. Der Gegner hat nichts zu verlieren, das macht das Ganze zu einer Wundertüte“, sagt er vor dem Spiel gegen das Schlusslicht. Die Personallage ist allerdings „katastrophal“, wie Hüttemann betont: Neben Tim Hartmann und Jörn Brasse (beide Kreuzbandriss) fallen auch Oskar Baroth (Bänderriss) und Philipp Eickelmann (Muskelbündelriss) aus. Vincenzo Rossi weilt im USA-Urlaub. Auch Topspieler Denis Rodrigues Gomes wird wegen einer Gelbsperre fehlen.
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So bietet sich womöglich „Ass./Wie./Wu.“ die Chance, etwas Zählbares aus dem Stadion Große Wiese mitzunehmen. Doch auch die Gäste plagen große Personalsorgen. „Die letzten Spiele zeigen einfach, dass wir mit dem Personal, was uns momentan zur Verfügung steht, nicht wettbewerbsfähig sind“, sagt Trainer Markus Feldmann. Hendrik Haas (Rotsperre) und der verletzte David Busch fallen nun ebenso aus.
SuS Langscheid/Enkhausen - SG Bödefeld/Henne-Rartal (So., 15 Uhr, Sportpark). Der Dritte der Bezirksliga 4 empfängt im heimischen Sportpark den Fünften. Und die Langscheider haben großen Respekt vor dem Gast aus dem Schmallenberger Sauerland. „Bödefeld ist ein Team, welches immer bis zum Schluss alles gibt, nie aufgibt und brandgefährlich in seinen Aktionen ist. Das wird für uns ein hartes Stück Arbeit, wo wir alles geben müssen, um erfolgreich zu sein“, fordert SuS-Trainer Sven Nieder. Bittere Nachricht für sein Team: Lukas Kesslers Verletzung hat sich als Knöchelbruch herausgestellt. Ebenfalls lange fällt Till Hagen aus, der nun am Kreuzband operiert wurde, aber mindestens neun Monate lang fehlen wird. Die Spielgemeinschaft muss auf Stürmer Leon Hermes (Gelbsperre) verzichten, freut sich aber auf das Spitzenspiel. „Wir müssen unsere Idee mit hoher Energie durchziehen“, sagt Trainer Max Szafranski.
BC Eslohe - SV Affeln (So., 15 Uhr, Fun- und Sportpark). Durchaus schwierig ist die Personallage bei den Eslohern, die gleich mehrere Spieler ersetzen und daher umbauen müssen. Gleichwohl ist Jürgen Winkels Team klarer Favorit gegen den Aufsteiger aus Affeln. „Wir dürfen Affeln auf keinen Fall unterschätzen“, fordert der erfahrene Coach.
SG Winterberg/Züschen - TuRa Freienohl (So., 15 Uhr, Sportplatz Postteich). Auf ihrer Abschiedstournee in der „Bundesliga des Sauerlandes“ würde die SG Winterberg/Züschen gern alsbald den dritten Saisonsieg einfahren. Weil aber laut Trainer Lars Wahle sechs bis sieben Spieler ausfallen, dürfte das schwierig werden: „Die Mannschaft stellt sich im Prinzip wieder von selbst auf.“ Der Trainer erwartet, „dass jeder Einzelne auf dem Platz seine maximale Leistung einbringt und das ganze Team als eine kompakte Einheit gegen die konterstarken Freienohler auftritt“.
SG Hemer - TV Fredeburg (So., 15.15 Uhr, Overhoff-Arena am Damm). Der Aufsteiger aus Fredeburg ist in diesem Spieljahr noch unbesiegt, tritt nun aber bei der ebenfalls formstarken SG Hemer an. „Das ist eine richtig gute Fußball-Mannschaft mit einem klaren Plan. Wir sind gewarnt, fahren aber trotzdem mit breiter Brust nach Hemer“, betont TV-Trainer Moritz Koch, dem erneut ein starker Kader zur Verfügung steht.
SF Hüingsen - SV Oberschledorn/Grafschaft (So., 15.30 Uhr, OBO-Arena im Ohl). Der Tabellenführer erwartet den Tabellenzwölften – auf dem Papier ist diese Partie eine klare Sache. Und dennoch hofft Lukas Gerbracht, Coach des SV Oberschledorn/Grafschaft, auf Überraschungsmomente zu Gunsten seiner Mannschaft. „Wir müssen im Spiel gegen den Ball zu unseren Stärken zurückfinden, dann haben wir immer eine Chance.“ Raphael Mütze und Christopher Middeke kehren beim SVO zurück, dafür fallen jedoch Janis Eickhoff, Dominik Gerbracht und Markus Eickhoff diesmal aus.