Meschede-Freienohl. Nach dem Aus für Freddy Quebbemann coachen Marc Werner und Steffen Müller TuRa Freienohl bis zum Ende der Saison. Das sagt Werner.
Fußball-Bezirksligist TuRa Freienohl wird nach der überraschenden Freistellung von Cheftrainer Freddy Quebbemann bis zum Ende der Saison von Marc Werner und Steffen Müller gecoacht. Werner ist ein Freienohler Urgestein. Sein Spielerpass wurde bereits 1993 ausgestellt. In der Saison 2022/23 half der Grundschullehrer auf Grund personeller Engpässe aus – am Ende wurde der Klassenerhalt geschafft.
Freienohl: So ist die Stimmung
Herr Werner, wann haben Sie von der Freistellung von Cheftrainer Freddy Quebbemann erfahren? Sie kam doch sehr überraschend, zumal am vergangenen Sonntag das Spiel in Bad Berleburg gewonnen wurde.
Marc Werner: Ich habe von der Freistellung am Montagabend erfahren. Die Freistellung kam auch für mich nach dem Sieg gegen Bad Berleburg überraschend.
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Wie ist der Zusammenhalt und die Stimmung in der Mannschaft? Gibt es Unstimmigkeiten?
Die Mannschaft besteht aus sehr vielen jungen, talentierten, aber auch älteren, erfahrenen Spielern aus Freienohl oder der näheren Umgebung. Einige der Spieler sind viele Jahre im Verein, wodurch sich der Teamgeist und das Miteinander natürlich gestärkt haben. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Platz herrscht nach der sehr erfolgreichen Hinrunde – auswärts blieb das Team ungeschlagen – eine gute Stimmung.
Freienohl: Die Ansätze des Trainertrios
Sie coachen die Mannschaft am Sonntag im HSK-Klassiker gegen den SV Hüsten 09 gemeinsam mit Steffen Müller. Was werden Sie gegenüber Ihrem Vorgänger anders machen?
Wir wollen uns weiter oben festsetzen, weil das Potenzial da ist. Aufgrund der angespannten Personalsituation können wir lediglich von Woche zu Woche schauen. Freddy hat die Mannschaft immer positiv gestärkt und den Jungs vermittelt, wo ihre Stärken liegen. Durch meinen Beruf als Lehrer werde ich das genauso weiterführen. Ich denke nicht, dass wir im Trainertrio sehr viel ändern werden, denn die Erfolge in der Hinrunde haben gezeigt, dass wir gut aufgestellt waren.
Freddy Quebbemann wechselt im Sommer zum A-Kreisligisten SV Bachum/Bergheim. Werden Sie ihm als spielender Co-Trainer folgen?
Über meine weitere Zukunft habe ich mir noch keine finalen Gedanken gemacht. Natürlich habe ich ein sehr gutes Verhältnis zu Freddy und ohne ihn und unsere internen Absprachen hätte ich vielleicht nach meinem Karriereende vor drei Jahren nicht wieder angefangen. Es ist in meinem Alter von bald 36 Jahren schön zu sehen, dass man gebraucht wird und ich versuche – wie immer – alles für den Erfolg zu geben.