Arnsberg-Oeventrop. Handball-Verbandsligist SG Ruhrtal ging bei der HSG Gevelsberg-Silschede erwartungsgemäß unter. Warum trotzdem Alarmglocken schrillen.

Vor den „Wochen der Wahrheit“ gab es für die Verbandsliga-Handballer der SG Ruhrtal die gefürchtete Abfuhr beim Spitzenreiter. Bei der HSG Gevelsberg-Silschede gingen die Sauerländer mit 17:38 (10:21) unter. Die Alarmglocken schrillen jetzt allerdings aus einem anderen Grund.

Moormann: „Situation deprimierend“

Denn am Ende standen dem chancenlosen Aufsteiger nur noch sieben Feldspieler zur Verfügung. „Es war einfach nicht mehr drin. Die Situation ist deprimierend, weil sich das Lager der Verletzten schon wieder vergrößert hat und die Perspektiven für das so wichtige Heimspiel gegen Bösperde kaum besser sind“, sagte SGR-Trainer Frank Moormann.

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Schon vor dem Anwurf hatte sich der Kader arg verkleinert, denn Allrounder Malte Weber und Spielmacher Matthias Storm mussten wegen Leistenschmerzen ebenso pausieren wie Abwehrspezialist Michael Gräbener, bei dem wieder Muskelbeschwerden aufgetreten sind. Da ja auch die Langzeit-Ausfälle Veit Schmidt, Steffen Röttger, Till Rosenberger und Tilman Weber zu verkraften waren, standen Moormann inklusive des endgültig in die „Erste“ hochgezogenen Dorian Pavic nur acht Feldspieler zur Verfügung, darunter der erkältete Rechtsaußen Justus Klauke, der erschöpfungsbedingt in Durchgang zwei nicht mehr auflief.

Wir hätten in dieser Personalkonstellation selbst in der Landesliga große Mühe, Spiele zu gewinnen.
Frank Moormann, Trainer der SG Ruhrtal

In der ersten Viertelstunde verkauften sich die Oeventroper ausgezeichnet, konnten einen 2:5-Rückstand (5.) durch Treffer ihrer Rückraumasse Aaron Humpert und Lukas Struwe fast egalisieren (7:8, 13.). Als die HSG aber einen Torwarttausch vornahm und der neue Schlussmann reihenweise stark parierte, nutzten die Hausherren ihre Kontermöglichkeiten konsequent aus.

Ruhrtal: Aufgeben keine Option

„Wir hätten in dieser Personalkonstellation selbst in der Landesliga große Mühe, Spiele zu gewinnen. Aber wir werden nicht aufgeben und gerade in den Heimspielen alles aus uns herausholen“, versprach Moormann.

SG Ruhrtal: Basler (31. Malik); Humpert (8), Struwe (5), Jauernik (2), Bauerdick (2), Pavic, Mähl, Klauke, Klute.