Hagen-Dahl. Erneut kassierte die SG Ruhrtal eine deutliche Auswärtsniederlage. Was beim Handball-Verbandsligisten diesmal aber anders war.

Vom Ergebnis her war es ein Rückfall in die Auftritte der Hinserie, doch die Vorstellung des Handball-Verbandsliga-Aufsteigers SG Ruhrtal beim TuS Volmetal konnte sich trotz des am Ende deutlichen 22:34 (12:15) durchaus sehen lassen. „Ich bin keineswegs enttäuscht, denn unsere dünne Personaldecke hat einfach nicht zugelassen, dass wir uns über die volle Spielzeit dagegenstemmen konnten. So lange die Kraft gereicht hat, waren wir ein hartnäckiger Gegner, haben an die guten Leistungen der letzten Wochen angeknüpft“, befand Trainer Frank Moormann.

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Der Start verlief vielversprechend, denn David Bauerdick und der konternd erfolgreiche Justus Klauke sorgten für eine 2:0-Führung. Volmetal aber ließ sich dadurch nicht erschrecken, drehte den Spieß rasch zum 5:3 (8.) um und und setzte sich im weiteren Verlauf der ersten Hälfte aufgrund der schlechten Ruhrtaler Wurfausbeute auf 12:6 (21.) ab. SGR-Keeper Henrik Basler konnte nicht ganz an seine Glanzleistungen der Vorwochen anknüpfen, seine 15 Paraden, was einer Quote von 30 Prozent entsprach, war gegen die abgezockten Volmetaler um van Wieringen (9) und Faeseke (6) letztlich nicht hoch genug.

SG Ruhrtal muss erneut wichtige Spieler ersetzen

Immerhin schafften es die Gäste dank der Dynamik der Halbschützen Aaron Humpert, der diesmal auch die Strafwürfe ausführte und alle drei Möglichkeiten nutzte, Lukas Struwe und dem flinken Klauke, den Rückstand bis zum Seitenwechsel zu halbieren. Es gab also noch Hoffnung, den Favoriten weiter zu ärgern, obwohl in Veit Schmidt und Michael Gräbener sowie Tilman Weber drei weitere wichtige Akteure fehlten. Zudem konnte der unter Leistenbeschwerden leidende Malte Weber nur im Angriff am Kreis eingesetzt werden, während es für Spielmacher Matthias Storm gerade mal für einen viertelstündigen Einsatz reichte.

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Auch in Durchgang zwei traten die Ruhrtaler zunächst selbstbewusst auf und blieben bis zum 19:17 (38.) auf Schlagdistanz. Doch dann ging im Angriff plötzlich nichts mehr. „Das war, als hätte man uns den Stecker gezogen“, kommentierte Moormann. In den nachfolgenden 13 Minuten brachte der Aufsteiger die Kugel nur noch einmal im gegnerischen Netz unter, der TuS setzte sich über 23:17 (44.) auf 27:18 (51.) ab und baute seine Führung sogar auf 32:19 (56.) aus.

SGR: Basler; Humpert (6/3), Struwe (4), Klauke (4), Bauerdick (3), M. Weber (2), Mähl (1), Jauernik (1), Storm (1), Rosenberger, Klute.