Arnsberg-Oeventrop. In der Handball-Verbandsliga tritt die SG Ruhrtal bei der HSG Gevelsberg-Silschede an. Frank Moormann verrät einen ungewöhnlichen Plan.
Vor den „Wochen der Wahrheit“ mit etlichen Vier-Punkte-Spielen um den Klassenverbleib wartet auf die Verbandsliga-Handballer der SG Ruhrtal am Samstag (19.15 Uhr) eine eigentlich unlösbare Aufgabe. Die Schützlinge von Trainer Frank Moormann sind zu Gast bei der HSG Gevelsberg-Silschede, die sich ein packendes Titelrennen mit dem HTV Hemer um den direkten Wiederaufstieg liefert. Doch etwas macht Hoffnung.
SG Ruhrtal auswärts verbessert
In der Ruhrtalhalle hatte die SGR gut gegengehalten und nur mit drei Toren (30:33) verloren. Und auch die vergangenen Auswärtsauftritte waren deutlich besser, ließen erkennen, dass die Aufsteiger aus Oeventrop in der neuen Umgebung angekommen sind. Dennoch wäre alles andere als eine Niederlage eine mittlere Sensation, denn die HSG hat daheim erst einmal (gegen Ferndorf II) gepatzt, während Struwe und Co. in der Fremde noch gar keinen Zähler geholt haben.
- Fantastisches Aufbäumen - doch Sieg bleibt Ruhrtal verwehrt
- SG Ruhrtal kraft-, doch nicht mutlos: „Wir waren hartnäckig“
- SG Ruhrtal schrammt hauchdünn am ersten Auswärtspunkt vorbei
Moormann rechnet damit, dass David Bauerdick wieder einsatzbereit ist und damit die Überlastung von Aaron Humpert im linken Rückraum minimiert werden kann. Und auch Abwehrstratege Michael Gräbener, der zuletzt gegen Villigst-Ergste sein Comeback feierte, dürfte voll belastbar sein. Übrigens: HVE-Goalgetter Mimberg warf das Tor zum 24:24-Ausgleich, wie sich später herausstellte, mit gebrochenem Mittelfuß. Bei der SGR reduziert sich so die Ausfallliste neben den Langzeitverletzten auf Kapitän Veit Schmidt und Tilman Weber, zudem wird Malte Weber wegen seiner Leistenbeschwerden erneut nur in der Deckung zum Zuge kommen können.
Ruhrtal: Rückstand aufholbar
„Wir werden das Spiel natürlich nicht von vorneherein abschenken, sondern fahren mit dem Ziel nach Gevelsberg, uns so teuer wie möglich zu verkaufen. Sollte sich aber abzeichnen, dass nichts zu holen ist, werde ich meine Leistungsträger wie Humpert und Struwe schonen. Wir brauchen deren volle Kraft im nächsten Heimspiel gegen Mitaufsteiger Bösperde“, verrät Moormann seine Überlegungen. Schließlich hat sich der SGR-Rückstand auf den rettenden Rang elf auf zwei Zähler reduziert, sind die Aussichten auf ein weiteres Jahr in dieser Spielklasse, die in der Saison 2024/25 als Oberliga bezeichnet wird, gar nicht so übel.