Dortmund. Knapp standen die Handballer der SG Ruhrtal vor dem Gewinn ihres ersten Auswärtspunktes jemals in der Verbandsliga. So lief die Partie.
Viel hat nicht gefehlt zum ersten Auswärtspunkt in ihrer noch kurzen Verbandsliga-Geschichte. Die Handballer der SG Ruhrtal sorgten mit einer fulminanten Aufholjagd für großes Zittern beim haushohen Favoriten OSC Dortmund, der sich schließlich mit 25:24 (15:9) ins Ziel rettete. Doch weil die HSG Hattingen-Sprockhövel mit 29:27 gegen die TG Voerde gewann, rutschte die SGR auf den vorletzten Platz ab.
„Angesichts unserer Ausfälle war die Leistung des Teams hoch einzuschätzen“, lobte Trainer Frank Moormann. Dabei waren die Voraussetzungen, beim Tabellensechsten für eine Überraschung sorgen zu können, alles andere als günstig, fiel neben den verletzten Michael Gräbener und Veit Schmidt auch krankheitsbedingt der Halblinke Aaron Humpert aus, kam der angeschlagene Spielmacher Matthias Storm nur für zwei Siebenmeter aufs Parkett.
SG Ruhrtal liegt früh deutlich zurück
Der Versuch, die erste Halbzeit eng zu gestalten, schlug fehl, weil der OSC nach dem 3:2 (6) eine doppelte Zeitstrafe der Gäste konsequent nutzte und auf 9:2 (12.) enteilte. Die Ruhrtaler hatten große Mühe, im Angriff den nötigen Druck auszuüben. Permanente Torgefahr strahlten nur der auch defensiv überragende Goalgetter Lukas Struwe und Linksaußen Yannick Mähl aus. Nach 20 Minuten tauschte Moormann Routinier Henrik Basler für den trainingsfleißigen Keeper Janne Malik ein, was sich positiv auswirkte, weil Basler mehr als 40 Prozent der Würfe abwehren konnte.
Trotzdem änderte sich an der OSC-Dominanz lange nichts. Erst nach dem 21:13 aber ging durch den Doppelschlag von David Bauerdick ein Ruck durch das Team der Gäste. Struwe (2) und Mähl verkürzten den Rückstand auf 18:21 aus Sicht der SGR(51.).
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Der OSC Dortmund konterte und wähnte sich beim 25:21 (59.) am Ziel, aber Mähl verkürzte blitzschnell. Und Dortmunds Zeitstrafe für Zimny nutzte Malte Weber zum 23:25 aus Gästesicht. Als dann auch noch OSC-Goalgetter Joshua Krechel (9) auf die Strafbank musste, wurde es dramatisch: Yannick Mähl gelang 30 Sekunden vor dem Schluss der Anschlusstreffer, aber beim letzten Ballbesitz kam die SG Ruhrtall dann nicht mehr zum Torabschluss. „Es tut weh, so knapp zu verlieren. Ich bin trotzdem stolz auf meine Mannschaft, die erneut eine enorm starke Defensivleistung gezeigt hat“, befand Coach Moormann
SGR: Malik (20. Basler); Struwe (8), Mähl (6), Bauerdick (3), M. Weber (3), Pavic (2), Klauke (1), Storm (1/1), Jauernik, Klute, T. Weber, Rosenberger.