Winterberg/Altenberg. Statt in Winterberg bei der WM zu starten, ist der schwer verletzte Anschieber Sandro Michel zurück in seiner Schweizer Heimat.
Nach dem Unfall in der Bobbahn von Altenberg ist der schwer verletzte Anschieber Sandro Michel zurück in seiner Schweizer Heimat. Das teilte der Schweizer Verband Swiss Sliding mit. Nach einer dritten Operation in der Universitätsklinik in Dresden war der Zustand Michels demnach inzwischen so stabil, dass dieser zurückgebracht werden konnte und in der Heimat weiter behandelt wird. Die Weltmeisterschaft in Winterberg findet ohne ihn und seinen Piloten Michael Vogt statt.
Der Horror-Unfall
Der Anschieber hatte sich beim Auftakttraining im Viererbob beim vergangenen Weltcup in Altenberg vor gut einer Woche schwere Verletzungen im Brustkorb und Beckenbereich zugezogen. Der 210 Kilogramm schwere Schlitten war mit drei gut hundert Kilogramm schweren Crewmitgliedern von der ansteigenden Zielkurve unkontrollierbar zurück in die Bahn gerutscht und hatte den herausgeschleuderten liegenden Michel mit voller Wucht getroffen.
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Daraufhin diskutieren Piloten und Anschieber mit dem Weltverband IBSF über Verbesserungen für die Sicherheit der Sportler. Das Tragen von Kevlar-Westen wäre ein möglicher erster Schritt. „Das wäre so ein einfaches Thema, das man schnell einführen kann und muss“, sagte der zweimalige Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Freitag).
Vogt: WM-Start kommt zu früh
Unterdessen sagte der Schweizer Pilot Vogt auch seinen WM-Start im Viererbob in Winterberg ab. Er hatte sich beim Sturz in Altenberg eine schwere Hirnerschütterung sowie Prellungen zugezogen. „Vogt befindet sich auf dem Weg der Besserung, ein Start an der WM kommt für ihn allerdings noch zu früh“, teilten der Schweizer Verband mit. Die Bob-Wettbewerbe im Hochsauerland beginnen an diesem Samstag um 9 Uhr mit dem ersten Lauf im Monobob der Frauen, bevor um 13 Uhr der erste Lauf im Zweierbob der Männer startet.