Arnsberg-Oeventrop. Die Verbandsliga-Handballer der SG Ruhrtal sammeln an diesem Samstag für den guten Zweck. Zu Gast ist erneut ein Liga-Schwergewicht.

Kostenloser Eintritt für ein Verbandsliga-Punktspiel: Die Handballer der SG Ruhrtal lassen sich, so könnte man meinen, wirklich allerhand einfallen, um am Samstag, 10. Februar, 19.30 Uhr, gegen den Tabellendritten HC TuRa Bergkamen trotz des zeitgleichen Fußball-Bundesliga-Gipfeltreffens in Leverkusen gegen Bayern München eine „volle Hütte“ zu bekommen. Die Aktion hat allerdings einen ganz anderen Hintergrund: Die SGR wird sich nämlich an der großen Spendenaktion für die Oeventroper Zwillinge Finn und Emma Kutnar, für die es bekanntlich am 30. Mai ein Fußball-Benefizspiel der Traditionsteams von Borussia Dortmund und Schalke 04 geben wird, beteiligen und an der Kasse eine Spendenbox aufstellen. Die zweite Herrenmannschaft hat schon 250 Euro gesammelt.

Stimmungsvolle Unterstützung können die Handballer allemal gebrauchen, denn drei Heimsiege in Folge haben nichts an der schwierigen Ausgangslage im Kampf um den Klassenverbleib geändert. Und gegen die ebenso robusten wie routinierten Bergkamener, die erst drei Niederlagen kassiert haben und durchaus im Titelrennen zwischen HTV Hemer und HSG Gevelsberg-Silschede der lachende Dritte werden können, sind die Schützlinge von Frank Moormann ungeachtet ihrer Heimstärke in der klaren Außenseiterrolle. „Das darf uns aber nicht davon abhalten, von der ersten Minute an Vollgas zu geben. Wir müssen mit dem Glauben antreten, dass wir eine echte Chance haben“, geht Moormann das vermeintlich ungleiche Duell (im Hinspiel hatte Bergkamen mit 34:19 seinen bislang höchsten Saisonsieg gefeiert) ganz offensiv an.

SG Ruhrtal ist personell angeknockt

In der Mannschaft war nach dem ehrenvollen 26:29 in Voerde nur bedingt Zufriedenheit über den bislang besten Auswärtsauftritt zu spüren. „Knappe Niederlagen tun eben besonders weh“, ärgerte sich der Halblinke Aaron Humpert. Die personelle Lage bleibt fast unverändert, denn Kreisläufer Veit Schmidt und Abwehrchef Michael Gräbener müssen verletzungsbedingt weiterhin pausieren.

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Ob Spielmacher Matthias Storm, der nach jedem Training einen geschwollen Fuß hat, zumindest für Kurzeinsätze und die Siebenmeter aufs Parkett kommt, bleibt fraglich. Da Malte Weber am Kreis gebraucht wird, ist Moormann froh, wieder auf Dorian Pavic setzen zu können: „Er bleibt der Regisseur im Reserve-Team, aber wir nutzen jede Gelegenheit, um ihn bei uns zu integrieren.“