Ennepetal. Handball-Verbandsliga 2: Trotzdem kassiert der Aufsteiger aus dem Sauerland bei der TG Voerde seine zehnte Niederlage im 13. Spiel.
Zu der durchaus möglichen Überraschung hat es nicht ganz gereicht, aber die Handballer der SG Ruhrtal haben zum Verbandsliga-Rückrundenstart ihre mit Abstand beste Auswärtsleistung geboten und der TG Voerde beim 26:29 (13:16) alles abverlangt. „Das war die langersehnte Verbandsliga-Leistung“, befand Trainer Frank Moormann, leider haben wir es nicht ganz geschafft, uns dafür auch mit einem Punkt oder gar Sieg zu belohnen. Letztlich haben Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben.“
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Vorrangiges Ziel der Ruhrtaler war es, nicht gleich wieder hoch in Rückstand zu geraten. Und das klappte vorzüglich, denn nach kleiner Durststrecke, die Voerde dazu nutzte, um aus einem Rückstand ein 6:3 zu machen, hielt der Aufsteiger im ersten Abschnitt voll dagegen, obwohl neben Abwehrchef Michael Gräbener auch Spielmacher Matthias Storm und Mannschaftskapitän Veit Schmidt (Nervenwurzelentzündung) ersetzt werden mussten.
SG Ruhrtal: Wurfausbeute wird in Abschnitt zwei schwächer
Moormann wusste, dass die Ennepetaler in der Abwehr auf eine Verdichtung des Zentrums bedacht waren, deshalb lautete die Vorgabe, möglichst oft die Flügelspieler einzusetzen. Die Umsetzung gelang, denn Yannick Mähl und Justus Klauke steuerten bei nur einem einzigen Fehlwurf neun Treffer bei. Das achtbare 16:13 zur Pause ärgerte Moormann, denn da wurde den Hausherren durch einen vermeidbaren Ballverlust ein Kontertor geschenkt.
In Durchgang zwei war es mit der bislang guten Wurfausbeute der Gäste allerdings vorbei. Vier vergebene Großchancen nacheinander nutzte die TGV, um sich über 21:17 auf 24:17 (43.) abzusetzen. Also alles wie immer auf fremdem Parkett? Keineswegs, denn die Deckung arbeitete engagiert, besaß in Hendrik Basler (14 Paraden) zudem einen starken Rückhalt. Und auch vorne lief es nach dem 25:19 (46.) plötzlich wie am Schnürchen. Mähl (2), Humpert, Klauke und der wie sein Zwillingsbruder Tillman am Kreis eingesetzte Malte Weber brachten die SGR auf 24:25 (54.) heran. Der Favorit wankte, fiel aber nicht.
SGR: Malik (15. Basler); Humpert (6/1), Struwe (5), Mähl (5), Klauke (4), M. Weber (3), Bauerdick (2), T. Weber (1), Jauernik, Klutem Rosenberger.