Winterberg. Olympiasiegerin Hannah Neise wird bei der Heim-WM in Winterberg starten. Was Cheftrainer Baude entschied, wer ins Stechen muss.

Nachdem Hannah Neise beim Weltcup in Sigulda auf den dritten Platz gerast war, sprach sie über die kurze Pause bis zum nächsten Weltcup in Altenberg, in der sie zur Familie nach Schmallenberg reisen würde. Was Neise nicht verriet, jetzt aber auf Nachfrage dieser Zeitung bestätigte: Die Skeleton-Olympiasiegerin des BSC Winterberg startet sicher bei der Heim-Weltmeisterschaft in der Veltins-EisArena. Was Cheftrainer Christian Baude nach dem Rennen in Lettland noch entschied.

WM: Drei Nominierungen stehen fest

Neben Neise nominierte Chef-Bundestrainer Christian Baude auch Christopher Grotheer und Felix Keisinger für die Weltmeisterschaften in Winterberg. Am 22. und 23. Februar stehen die Rennen der Frauen und der Männer an, am 24. Februar werden die Medaillen im Mixed Team vergeben. Die Bob-Wettbewerbe der gemeinsamen Titelkämpfe starten am 24. Februar und enden am 3. März.

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„Im Moment fahren wir vier Frauen auf einem ähnlichen Niveau“, sagte Hannah Neise und freute sich, dass Cheftrainer Baude sie in der Besprechung nach dem Weltcup in Sigulda für die Heim-WM nominierte. „Er hatte die Entscheidung angekündigt. Meine zwei Podestplätze in den vergangenen zwei Rennen haben mir den A... gerettet“, sagte Neise offen und ehrlich. Vor Rang drei in Lettland hatte sie den Weltcup in Lillehammer gewonnen.

Stechen am Donnerstag

„Ich hatte allerdings damit gerechnet, dass zum Beispiel auch Jacka nominiert werden würde, da sie sehr konstant gefahren ist“, ergänzte Neise. Doch Jacqueline Pfeifer, geborene Lölling, muss am Ende des Vorbereitungslehrgangs, den die Skeletonis bis Donnerstag in Winterberg absolvieren, ein Ausscheidungsrennen gegen Tina Hermann und Susanne Kreher um die noch zwei offenen WM-Tickets fahren. „Letztendlich ist ein Stechen schon fair, weil man dann sieht, wer auf der WM-Bahn am besten zurechtkommt“, sagte Neise.

Meine zwei Podestplätze in den vergangenen zwei Rennen haben mir den A... gerettet.
Hannah Neise

Wie Pfeifer muss auch Felix Seibel am Donnerstag ins Stechen. Der Pilot des BRC Hallenberg duelliert sich mit Axel Jungk um den letzten offenen Platz bei den deutschen Männern. „Ich stehe im Gesamtweltcup einen Platz vor Axel, muss mich aber in Winterberg nochmal beweisen“, sagte Seibel, der als offizieller WM-Botschafter unbedingt auch um die Medaillen fahren möchte.