Willingen. Katharina Schmid belegte beim Heimweltcup in Willingen Rang drei. Den Sieg holte sich die Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger.

Dieser außergewöhnliche Zufall zauberte Jacqueline Seifriedsberger ein zusätzliches Lächeln auf die Lippen. Auf den Tag genau elf Jahre nach ihrem ersten Weltcupsieg feierte die 33-Jährige aus Österreich beim Kult-Weltcup in Willingen den zweiten Erfolg ihrer Karriere und verwies die Japanerin Sara Takanashi sowie Katharina Schmid auf die Plätze zwei und drei. Etwas gestand Seifriedsberger aber. „Es war nicht der fairste Wettkampf“, sagte sie.

Willingen: Probleme mit der Spur

Vor allem im ersten Durchgang beim Skispringen am Rande des Sauerlandes setzte der andauernde Regen der Anfahrtsspur der Mühlenkopfschanze zu. Die letzten Starterinnen hatten bei nassen Bedingungen fast allesamt Probleme mit der Anfahrtsgeschwindigkeit. Die slowenische Gesamtweltcupführende Nika Prevc zum Beispiel lag nach ihrem ersten Sprung nur auf Platz 21 und wurde am Ende 15.

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„Das Glück war halt auch auf meiner Seite. Es war natürlich nicht der fairste Wettkampf, aber die Sprünge müssen auch passen. Vor so einer Kulisse zu springen, ist ein cooles Gefühl“, sagte Seifriedsberger, die schon nach dem ersten Durchgang führte und mit 125,0 sowie 127,0 Metern ihren erst zweiten Weltcupsieg holte.

Willingen: Aufholjagd von Schmid

Katharina Schmid, die im vergangenen Jahr noch mit dem Nachnamen Althaus beim Kult-Weltcup in Willingen gewonnen hatte, freute sich nach einer Aufholjagd im zweiten Durchgang über Rang drei. Die 27-Jährige verbesserte sich um sechs Plätze und sprang 119,5 sowie 130 Meter.

Katharina Schmid winkt nach ihrem zweiten Sprung beim Weltcup in Willingen. Sie belegt am Ende Rang drei.
Katharina Schmid winkt nach ihrem zweiten Sprung beim Weltcup in Willingen. Sie belegt am Ende Rang drei. © dpa | Swen Pförtner

„Es ist der Wahnsinn, wie viele Zuschauer trotz des Wetters kommen und uns zujubeln“, sagte sie. „Es ist grandios, wenn man oben auf dem Balken sitzt und die Fans schon hört. Das beflügelt einen noch mehr. Es fühlt sich schon ziemlich geil an“, ergänzte Schmid schmunzelnd.

Es fühlt sich schon ziemlich geil an.
Katharina Schmid

Mit dem dritten Platz feierte sie nicht nur den zweiten Podestplatz dieses Winters, sondern auch ihren insgesamt 50. Podestplatz im Weltcup. Selina Freitag (14.), Luisa Görlich (15.) und Juliane Seyfarth (18.) fielen nach dem zweiten Sprung zurück. Am Sonntag steht für die Frauen ein weiteres Springen von der Großschanze auf dem Programm.