Lillehammer. Den ersten Weltcupsieg in dieser Saison fuhren Kim Kalicki und Leonie Fiebig in Lillehammer ein. Fast wichtiger war etwas anderes.
„Es wurde ja langsam auch mal Zeit“, sagte Kim Kalicki und lachte erleichtert. Mit Anschieberin Leonie Fiebig vom BSC Winterberg feierte die Bobpilotin des TuS Eintracht Wiesbaden im norwegischen Lillehammer den ersten Weltcupsieg in dieser Saison im Zweierbob. Fast wichtiger als der Erfolg war mit Blick auf die Weltmeisterschaft in Winterberg (19. Februar bis 3. März) allerdings eine andere Erkenntnis.
Kalicki pausiert im Monobob
Denn in den vergangenen Wochen wurde Fiebigs Pilotin erst durch eine Knieverletzung und kürzlich durch muskuläre Probleme ein wenig aus dem Tritt gebracht. „Mit den Wehwehchen, die ich aktuell noch habe, können wir mit der Leistung hier sehr zufrieden sein“, sagte die 26-Jährige nach dem Sieg in Lillehammer, wo sie vorsichtshalber im Monobob-Wettbewerb durch Pilotin Maureen Zimmer ersetzt wurde.
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Kalicki/Fiebig setzten sich auf der Olympiabahn von 1994 in der Zeit von 1:43,62 Minuten vor ihren Teamkolleginnen Laura Nolte vom BSC Winterberg und der Gladbeckerin Neele Schuten (0,19 Sekunden) durch. Dritte wurde die Amerikanerin Kaysha Love (0,23), die am Vortag die Konkurrenz im Monobob gewonnen hatte. Laura Nolte belegte im Mono den sechsten Platz.
Nolte führt im Gesamtweltcup
Im Zweierbob verhinderte der Weltcup-Neuling aus den Vereinigten Staaten einen deutschen Dreifachtriumph. Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) und Vanessa Mark (Eintracht Frankfurt) mussten sich mit Platz vier begnügen. Nach vier Weltcup-Stationen führt Nolte mit 860 Zählern das Gesamtklassement vor Kalicki (813) und Buckwitz (803) an.
„Richtung WM möchte ich nicht zu viel riskieren“, sagte Kalicki und ergänzte: „Mit der Leonie hinten drauf weiß ich, dass da eine Bank ist und ich mich ein klein wenig zurücknehmen kann.“ Im ersten Lauf gelang dem Duo die viertbeste, im zweiten sogar die zweitbeste Startzeit. „Laura und Neele waren am Start gut, der zweite Lauf war besser als der erste“, resümierte Chef-Bundestrainer René Spies. Er stellte fest: „Bei Kim ist neben dem Sieg natürlich die gute Nachricht, dass ihre Verletzung durch die Physioabteilung gut in den Griff bekommen wurde.“