Arnsberg-Oeventrop. Bereits am Freitag, 26. Januar, tritt Handball-Verbandsligist SG Ruhrtal in Dortmund an. Die Personallage erscheint äußerst schwierig.
Aktuell liegen die Handballer der SG Ruhrtal in der Verbandsliga 2 nach dem dritten Heimsieg in Serie auf dem alleinigen drittletzten Platz und haben nur drei Punkte Rückstand auf Rang elf, den überraschend Ex-Oberligist HVE Villigst-Ergste einnimmt. Allerdings dürfte sich die Differenz zum Hinrundenausklang noch erhöhen, denn die HVE hat Schlusslicht SGSH Dragons II zu Gast, während die Ruhrtaler bereits an diesem Freitag, 20.30 Uhr, beim OSC Dortmund antreten müssen.
Eines ist klar: Der heimische Verbandsliga-Neuling ist in dieser Partie aufgrund seiner bislang verheerenden Auswärtsleistungen klarer Außenseiter, auch wenn die Dortmunder schon vier Heimspiele verloren haben und deshalb nicht wie ursprünglich erwartet in der Spitzengruppe liegen. „Wir grübeln ständig darüber, was wir im Vorlauf auf ein Auswärtsspiel verändern sollten, damit wir nicht wieder schon in Halbzeit eins hoffnungslos in Rückstand geraten. Wir reisen frühzeitig an, gehen am Spielort sogar spazieren – an schweren Beinen kann es also nicht liegen“, erklärt Trainer Frank Moormann.
Schwierige Personallage bei der SG Ruhrtal
Für den erfahrenen Coach ist das Match beim OSC sogar ein Heimspiel, denn er wohnt in Dortmund und benötigt nur zehn Minuten Anreise zur Sporthalle im Ortsteil Hacheney. Da der OSC grundsätzlich freitags daheim spielt, hat Moormann die Gelegenheit genutzt, den Gastgeber unter die Lupe zu nehmen. Seine Einschätzung: „Wir treffen auf eine Mannschaft mit konsequenter Spielweise, die ihr System unabhängig vom Ergebnis durchzieht, dabei über gute Rückraumschützen und einen starken Kreisläufer verfügt. Unser Ziel muss es sein, endlich einmal eine verbandsliga-würdige Leistung in fremder Halle abzurufen. Dass wir mit Harzball spielen, darf da keine Ausrede sein, das haben wir in der Landesliga ja auch oft genug erlebt und gemeistert.“
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Von optimalen personellen Voraussetzungen bleibt die SG Ruhrtal allerdings weiterhin entfernt, denn Linksaußen Yannick Mähl wird erneut ausfallen. Zugang Pierre Jauernik nahm erst am Donnerstag das Training wieder auf, Abwehrstratege Michael Gräbener plagt sich mit den in der Vorwoche erlittenen Oberschenkel-Beschwerden herum, zudem wird der reduziert trainierende Spielmacher Matthias Storm erneut nur für Kurzeinsätze infrage kommen. Dorian Pavic kehrt zudem in die Reserve zurück, den Aufbau wird also überwiegend Malte Weber übernehmen, der aber auch als Linksaußen gefragt sein wird, weil Louis Klute zum zweiten Mal mit dem Fuß umgeknickt ist.