Sauerland. Die Handballerinnen der SG Ruhrtal und des HV Sundern verloren in der Landesliga. Die Reaktionen fielen unterschiedlich aus.

Für die heimischen Handballerinnen gab es in der Landesliga gegen die Topteams der Staffel nichts zu holen. Schlusslicht HV Sundern wartet somit weiter auf ein Erfolgserlebnis, Aufsteiger SG Ruhrtal verpasste nur knapp eine dicke Überraschung.

Ruhrtal hofft bis zum Schluss

SG Ruhrtal – TuS Drolshagen 30:32 (16:18). SGR-Coach Christian Hohmann ging gegen die Überflieger der Liga volles Risiko mit einer sehr offensiven Abwehr, was viel Laufarbeit erforderte. Der Start hätte nicht besser sein können (5:2, 4.). Und auch nach dem 6:8 zeigten die Oeventroperinnen vor guter Kulisse eine starke Reaktion, holten sich zum 9:8 die Führung zurück. Allmählich machte sich die große indviduelle Klasse der Gäste aber bemerkbar, Ruhrtal hielt jedoch mit einer überragenden kämpferischen Leistung dagegen. So war das 20:24 (39.) keineswegs eine Vorentscheidung, denn der Aufsteiger verkürzte zum 25:26 und durfte nach dem 30:31 durch Lisa Schmidt bis zuletzt hoffen, die Endlos-Siegessserie des TuS zu beenden. „Ich bin stolz auf meine Spielerinnen und gleichzeitig traurig, dass sie sich nicht belohnen konnten“, resümierte Hohmann.

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SGR: Humpert; S. Wolf (7/5), Schmidt (5), H. Wolf (5), Hennemann (3), Friederritzi (3), Thiemann (3), Löser (2), Feldmann (1), Albrecht (1), Badt, ten Haaf.

Motzki-Biele: „Schwacher Gegner“

HV Sundern – TuS Ferndorf 19:32 (7:15). HVS-Coach Siggi Motzki-Biele, der sonst immer die Hand über seine junge Mannschaft legt, äußerte diesmal klare Kritik: „Gegen einen aus meiner Sicht schwachen Gegner hätten wir vor allen in Halbzeit eins bei einem mutigeren Auftritt ein deutlich besseres Ergebnis erzielen können“, sagte er.

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Nach dem 5:7 (18.) ging offensiv bis zur Pause nichts mehr. Hinzu kam eine Schwächephase nach dem 9:15, die Ferndorf mit einem 5:0-Lauf bestrafte. Da Lina Berghoff-Wrede nach einem Gegenstoß-Foul die Rote Karte sah (30.), standen Motzki-Biele nur noch zwei Auswechselspielerinnen zur Verfügung. Trotzdem konnte der Rückstand kurzzeitig einstellig gehalten werden (16:25, 52.), doch dann ließen die Kräfte nach.

HVS: van de Pol; Pulvirenti (6), Kämper (3), Pötter (3), Nolte (3/2), Pelny (2), Berghoff-Wrede (1), Fromm (1), Nogueira Campos, Habla.