Arnsberg. In der Bezirksliga empfangen die Handballerinnen des TV Arnsberg den ASC Dortmund II zum Top-Spiel. Anke Dannhauer spricht Klartext.

Attraktiver könnte das Hinrunden-Finale für die Handballerinnen des TV Arnsberg gar nicht ausfallen. Am Samstag (17.30 Uhr) empfängt der mit 12:2-Punkten die Bezirksliga-Tabelle anführende Klub den ASC Dortmund II, der ebenfalls erst zwei Minuspunkte auf dem Konto hat. Trainerin Anke Dannhauer, die nach der vergangenen Saison vom HV Sundern zum TVA wechselte, spricht über das Spiel und ihre ersten Monate in der Bezirksliga.

Sundern? „Berührt mich noch“

Frau Dannhauer, für Ihr neues Team geht es um die Herbstmeisterschaft. Ihre alte Mannschaft aus Sundern hingegen ziert in der Landesliga punktlos das Tabellenende. Berührt Sie das noch?

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Anke Dannhauer: Auf jeden Fall, denn ich hatte beim HVS eine schöne Zeit und bin ja nicht im Unfrieden gegangen. Ich habe mir sogar schon ein Spiel gegen Menden angeschaut und bedaure, dass die Niederlagen der Mannschaft so heftig ausfallen. Aber gerade wegen des extremen personellen Umbruchs bin ich ja gegangen und jetzt froh, eine entwicklungsfähige Mannschaft in Richtung Landesliga zurückführen zu können.

Arnsbergs starke Achse

Kann das gleich im ersten Anlauf gelingen?

Wenn man sieht, wie eindeutig wir sechsmal gewonnen haben, ist das durchaus möglich, auch wenn der Ausrutscher in Lünen noch immer wehtut. Ich kannte die Bezirksliga ja vorher nicht, aber nach den bisherigen Eindrücken muss es unser Anspruch sein, um Platz eins zu kämpfen, denn wir haben eine wirklich starke Achse und leben nicht nur von der Wurfkraft unserer herausragenden Rückraumspielerinnen Nele Stratenschulte und Merle Rosenberger.

Die Handballerinnen des TV Arnsberg spielen aktuell sehr erfolgreich in der Bezirksliga.
Die Handballerinnen des TV Arnsberg spielen aktuell sehr erfolgreich in der Bezirksliga. © Thomas Nitsche

Wer gehört noch zu dieser Achse?

Eileen Kleinehr hat sich auf dem linken Flügel äußerst positiv entwickelt, ihre Schwester Tina lenkt unser Spiel und ist auch aufgrund ihrer Abwehrarbeit ähnlich wie Kreisläuferin Melina Hemyer eine Leistungsträgerin.

Wir müssen unsere Angriffe sehr konzentriert vortragen und dürfen uns möglichst wenige technische Fehler erlauben.
Anke Dannhauer, Trainerin des TV Arnsberg

Also haben sie keinerlei Bedenken vor dem Spitzenspiel gegen den ASC Dortmund II?

Wir haben großen Respekt vor der ASC-Reserve, die mit einer Mischung aus blutjungen Talenten und erfahrenen Kräften auch erst einmal verloren hat. Ich bin sehr gespannt, mit welchem Kader sie auflaufen, denn es gab ja von Dortmunder Seite wegen einer Hochzeit den Wunsch zur Verlegung. Wir haben aber keinen anderen Wochenend-Termin gefunden.

Arnsbergs Taktik

Kann denn der TVA in Bestbesetzung auflaufen? Und wie lautet der taktische Plan?

Wir sind komplett, allerdings musste Merle Rosenberger wegen einer hartnäckigen Bronchitis lange aussetzen und wird an diesem Freitag erstmals wieder mittrainieren. Da der ASC auf Ballgewinne und schnelles Umschaltspiel setzt, müssen wir unsere Angriffe sehr konzentriert vortragen und dürfen uns möglichst wenige technische Fehler erlauben.