Schwerin. „Das ist ein mega Ergebnis“, sagte Trainer Schallow zum 3:0 des RC Sorpesee beim Schweriner SC II. Eine Verletzung trübt die Freude.

Er war von seiner Mannschaft ein wenig überrascht, aber vor allem begeistert. „Das ist natürlich ein mega Ergebnis für uns“, sagte Julian Schallow, der Trainer der Volleyballerinnen des RC Sorpesee, nach dem 3:0 (27:25, 28:26, 25:23)-Sieg in der 2. Bundesliga Nord beim Schweriner SC II. Allerdings wurde die Jubelstimmung nach dem Auswärts-Krimi durch zwei Vorkommnisse gestört.

Mucksmäuschenstill in der Halle

„Es war ein tolles Volleyballspiel, das leider durch zwei Verletzungen ein bisschen überschattet wurde“, erklärte Julian Schallow. Beim RC Sorpesee trat Kim Spreyer die mehrstündige Heimreise lädiert an. Sie hatte sich in einer Aktion das Knie verdreht. „Wir müssen mal abwarten, wie sich das entwickelt“, sagte Schallow und vermied eine voreilige Diagnose. Bei den Gastgeberinnen „rasselte eine Zuspielerin in die Bande“, erzählte der RCS-Trainer. „Das waren Momente, die niemand braucht und in denen es mucksmäuschenstill war in der Halle.“

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Ansonsten lieferten sich die beiden Mannschaften ein sehenswertes Volleyballspiel. „Schweriner SC – das ist ja keine Laufkundschaft“, sagte Schallow über die Gastgeberinnen, deren erste Mannschaft als SSC Palmberg Schwerin ein Top-Team der ersten Bundesliga ist. Die Sauerländerinnen bekamen besonders zwei Angreiferinnen der Gastgeberinnen nicht in den Griff. „Die haben ein fantastisches Tempo gespielt“, schwärmte Schallow.

Ausgeglichener Vollgas-Volleyball

Doch sein Team nahm den Kampf an und bot ebenfalls Vollgas-Volleyball. So verliefen die Sätze mehr oder weniger ausgeglichen, mal führte die eine Mannschaft, mal die andere. „Aber nach hinten raus haben wir uns in jedem Satz die zwei Punkte mehr verdient“, sagte der RCS-Trainer stolz. So ging der erste Satz nach 24 Minuten an die Gäste, während sie in den beiden anderen Durchgängen nach jeweils gut einer halben Stunde jubeln durften.

Es gab massig Momente, in denen wir das Spiel hätten verlieren können.
Julian Schallow, Trainer des RC Sorpesee

„Nach unserer Vorbereitung mit all den Krankheitsproblemen hätte ich nicht damit gerechnet, dass wir so gut und so stabil spielen“, resümierte der Sorpeseer Trainer. „Aber das ist auch ein Verdienst unserer Trainingsarbeit und der Klasse, die in der Mannschaft steckt“, ergänzte er. „Es gab massig Momente, in denen wir das Spiel hätten verlieren können.“

Tabellenposition gefestigt

Allerdings nutzten Spielführerin Kirsten Prachtel und Co. das Momentum jeweils zu ihren Gunsten – und festigten ihre Position als Tabellendritter. Am Samstag steht deshalb in der heimischen Halle im Schulzentrum Sundern das nächste Top-Spiel bevor, wenn der punktgleiche Tabellenvierte BBSC Berlin zu Gast sein wird.

RC Sorpesee: Schiewaldt Escobar, Zimmer, Freiburg, Bastert, Barthel, Vi. Vornweg, Spreyer, Emig, Steiner, Prachtel, Henkies, Va. Vornweg, Brenscheidt.