Sundern-Langscheid. Diese Winterpause war bei Volleyball-Zweitligist RC Sorpesee noch weniger möglich als in den Vorjahren. Jetzt startet der Ligabetrieb.
Wie schlauchend diese Hinserie in der 2. Volleyball-Bundesliga Nord für alle Beteiligten gewesen ist, lässt sich derzeit leicht an der Stimme Julian Schallows nachhören. Der Trainer des Aufsteigers RC Sorpesee ist mächtig angeschlagen. „Die Hinserie war sehr kräftezehrend. Die eine oder andere Krankheit ist in den letzten Wochen durchgebrochen“, sagt der Coach, der gleichwohl auf einen gelungenen Re-Start seines Teams hofft. An diesem Sonntag um 16 Uhr beginnt für die Langscheiderinnen mit dem Auswärtsspiel beim Schweriner SC II die Rückserie.
Mehr zum RC Sorpesee:
- RC Sorpesee: „Ines hätte in die Nationalmannschaft gehört“
- So möchte der RC Sorpesee sein glänzendes Halbjahr veredeln
- RC Sorpesee verdient sich Riesenhighlight zum Jahresende
Am ersten Spieltag hatte der RC Sorpesee, der bislang erst vier Niederlagen kassiert hat, im Heimspiel gegen Schwerin II die erste Pleite kassiert (2:3). Danach zeigte sich das Sauerländer Team jedoch äußerst konstant und mischte die 2. Bundesliga Nord kräftig auf. Zur Winterpause steht Tabellenplatz vier in der Zwischenbilanz, die nun beim erneuten Aufeinandertreffen direkt wieder mit einem positiven Ergebnis gefüttert werden soll. „Wir hatten im ersten Spiel gegen Schwerin aber damals auch Matchbälle, waren nur noch nicht so konstant wie danach. Das ist ein schwerer Gegner, der zu Hause noch besser ist. Trotzdem sind wir sehr stabil“, so Schallow.
RC Sorpesee will die famose Hinrunde wiederholen
Die famose Hinserie zu wiederholen, werde kein leichtes Unterfangen, betont der erfahrene Trainer. Im Gegensatz zu vergangenen Jahren, die für den RCS nach Aufstiegen in die 2. Liga mit vielen Niederlagen starteten und mit Abstiegen endeten, zeigt sich seine Mannschaft in der laufenden Saison nervenstark, „und wir hatten oft das Spielglück auf unserer Seite“, sagt Schallow. Die 2. Bundesliga Nord sei sehr ausgeglichen, daher verliere der RCS auch nicht den Blick nach unten: „Wir müssen erst mal gut in die Rückrunde hineinstarten. Die Tabellensituation ist spannend und zum Glück für uns nicht so prekär, wie das oft der Fall gewesen ist.“
Die nur geringe Vorbereitungszeit seit dem bislang letzten Ligaspiel am 16. Dezember des Vorjahres (1:3 im Topspiel gegen den Tabellenzweiten USC Münster II) resultierte nun auch aus dem erstmals durchgeführten Röhrtal Charity Cup des TuS Sundern. Für das neue Hallenfußball-Turnier wurde in der Spiel- und Trainingsstätte des RCS in der Sporthalle des Schulzentrums Sundern Kunstrasen verlegt, die Halle war daher mehr als eine Woche lang für die Volleyballerinnen nicht verfügbar. Julian Schallow: „Schwerpunkt für uns war, schnell im Aufschlag-Annahme-Bereich wieder auf unser Level zu kommen. Auch körperlich haben wir mit Krafttraining Akzente gesetzt.“