Winterberg. Rennrodlerin Laura Koch setzte ihre Siegesserie auch beim Junioren-Weltcup in Winterberg fort. Warum sie nicht bei den YOG startet.

Nachdem sie bereits im Jugend-A-Weltcup eine eindrucksvolle Bilanz von vier Siegen bei vier Starts erreichte, gewann die 16-jährige Rennrodlerin Laura Koch (BSC Winterberg) auch ihre Premiere im Junioren-Weltcup - ausgerechnet auf ihrer Heimbahn in der Veltins-EisArena. „Sie befindet sich aktuell in einer überragenden Form“, sagte Landestrainer Frank Soccal. Warum Koch trotz ihrer Siegesserie nicht zu den Olympischen Jugend-Winterspielen fährt.

Nur Hänsch hält am Start mit

Beim Heimrennen in Winterberg legte Koch den Grundstein zum Sieg bereits am Start. „Beide Läufe waren gut, aber sie ist auch sehr stark gestartet“, sagte Soccal zum Triumph seiner Athletin, die Antonia Pietschmann (+0.158 Sekunde) und Alina Bräutigam (+0.219) auf die Plätze zwei und drei verwies. Auf einem Niveau mit Koch am Start war nur Melina Hänsch vom BRC Hallenberg, die am Ende den vierten Platz belegte (+0.430).

Mehr zum Thema:

Dass unter anderem Hänsch, die zu Beginn der Saison bereits die Junioren-Weltcups in Nordamerika fahren durfte, für die Winter Youth Olympic Games (YOG) in Gangwon/Südkorea (19. Januar bis zum 1. Februar) nominiert wurde und Koch aus der Ferne zuschauen muss, liegt an den Ausscheidungsrennen, die bereits vor der Saison gefahren wurden. „Da war Melina vor ihr“, erklärte Soccal.

Hänsch fliegt nach Südkorea

Für die junge Rennrodlerin des BRC Hallenberg, die sich laut Soccal in „ähnlich guter Form wie Laura“ befinde, bedeutete dies nach dem Junioren-Weltcup in Winterberg: Koffer packen und ab nach Frankfurt. Von dort fliegt die deutsche YOG-Mannschaft am Samstag nach Südkorea. Die Erwartungen oder Hoffnungen des Trainers an seine YOG-Starterin? „Ein Top-Drei-Platz ist möglich“, antwortete Soccal.