Sundern. Das 3:1 gegen den VCO Berlin bringt die Volleyballerinnen des RC Sorpesee in eine tolle Lage. Der Zweitligist hat noch ein Highlight.

Drei Niederlagen hatte der RC Sorpesee bislang in seinen elf Ligaspielen in dieser Saison in der 2. Volleyball-Bundesliga Nord kassiert. Und sowohl beim 2:3 gegen den Schweriner SC II als auch beim 0:3 beim BBSC Berlin und dem 1:3 beim VfL Oythe hatten die Langscheiderinnen jeweils den ersten Satz verloren – sonst nie in dieser so starken Spielzeit des Aufsteigers. So stellte der 0:1-Satzrückstand im jüngsten Heimspiel gegen den VC Olympia Berlin durchaus eine Hypothek da, doch das nervenstarke Team von Trainer Julian Schallow meisterte auch diese Herausforderung. Mit dem 3:1 (19:25, 25:20, 25:22, 25:18)-Heimerfolg verteidigte der RC Sorpesee letztlich souverän seinen dritten Tabellenplatz.

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Die diesmal mit 14 Spielerinnen in die Partie gegangenen Sauerländerinnen hatten sich in Satz eins noch einige Unzulänglichkeiten geleistet, standen gegen den Gast aus der Hauptstadt nicht optimal beim Block und in der Feldabwehr und rannten nach dem 19:25 zunächst hinterher. Die Gäste agierten recht unkonventionell, mit ungewohnten Formationen, die dem RCS zunächst Probleme bereiteten. Ab dem zweiten Durchgang steigerte sich der RCS jedoch. Michelle Henkies wurde in bessere Situationen gebracht, und die Angriffe der Gastgeberinnen waren erfolgreicher. Mit 25:20 ging der zweite Abschnitt an die Gastgeberinnen, die zum 1:1 ausglichen.

Gäste wehren sich beim Spiel in Sundern

Vor etwa 200 Zuschauern in der Sporthalle des Schulzentrums in Sundern blieb es jedoch auch im dritten Satz recht umkämpft. Zunächst antworteten die Berlinerinnen recht entschlossen und hielten den Rückstand recht gering. Dann aber kamen die Gastgeberinnen unter dem Jubel der „Blauen Wand“ zurück. Starke Aufschläge von allen Positionen brachten unter der Regie von Martin Barthel die Annahme der Gäste in Verlegenheit, und der RCS-Block konnte ein ums andere Mal beherzt zupacken. Beim 20:16 riss der RCS eine kleine Lücke und musste doch bis zum Ende fighten, um mit einem Block zum 25:22 erstmalig in der Partie in Führung zu gehen. „Berlin hat sich aber nicht aufgegeben. In jedem der Sätze war es eng“, sagte Julian Schallow.

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Tatsächlich führte der VC Olympia Berlin im vierten Satz dann mit 5:1, ehe sich die Qualität der Gastgeberinnen durchsetzte. Eine Auszeit und zwei starke Aufschlagserien später war der RC Sorpesee wieder im Spiel und schaffte es, anders als zuletzt in Emlichheim die Spannung schnell wiederaufzubauen. Beim 11:11 war der Anschluss wieder hergestellt, und die Volleyballerinnen aus dem HSK nahmen noch einmal Rhythmus und Schwung auf. Über 20:14 enteilte der RCS und sicherte mit dem 25:18 den Heimsieg. Julian Schallow: „In Summe war das ein verdienter Dreier, ein dreckiger Kampfsieg.“ Für sein Team steht nun im letzten Spiel des Jahres ein Highlight an: Der Tabellendritte vom Sorpesee erwartet am Samstag, 16. Dezember, 18.30 Uhr, Tabellenführer USC Münster II.

RC Sorpesee: Barthel, Bastert, Brenscheidt, Buchholzki, Bürger, Emig, Freiburg, Henkies, Schiewaldt Escobar, Spreyer, Steiner, Vanessa Vornweg, Victoria Vornweg, Zimmer.

Michelle Henkies (mittig) und Kim Spreyer (rechts) blocken einen Angriff der Gäste aus Berlin ab.
Michelle Henkies (mittig) und Kim Spreyer (rechts) blocken einen Angriff der Gäste aus Berlin ab. © WP | Ralf Litera