Eslohe/Arnsberg. Im Trainingslager auf Mallorca arbeitet das Rembe Pro Cycling Team Sauerland hart für die neue Radsport-Saison. Es gibt große Ziele.

Temperaturen bis zu 17 Grad Celsius und etwas Sonne sind am kommenden Wochenende 13./14. Januar für Mallorca vorhergesagt. Doch das Urlaubsfeeling auf der Deutschen liebsten Urlaubsinsel können die Radsport-Profis des Rembe Pro Cycling Teams Sauerland allenfalls bedingt genießen. Für die Equipe aus Eslohe und Arnsberg geht es im Trainingslager bis Donnerstag, 18. Januar, in erster Linie darum, die nötige Wettkampfhärte für den Einstieg in die neue Saison aufzubauen. Denn: Das Team verfolgt große Ziele.

Die Mannschaft absolviert in diesen Tagen auf der malerischen Insel harte Trainingseinheiten, die bis zu sieben Stunden pro Tag dauern. Diese intensive Vorbereitung soll sicherstellen, dass das Team Sauerland in Topform für die Herausforderungen der kommenden Saison ist. Training, Erholung und gute Ernährung stehen nun im Fokus.

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Insgesamt 14 Fahrer für die Straßenrennen sowie Jesse Schulte aus Ense (MTB/Downhill) und Cyclocrosser Julian Gerhardt aus Arnsberg-Neheim starten in der neuen Saison für die heimische Profi-Equipe. „Bisher sticht niemand besonders heraus“, erklärte Teammanager Jörg Scherf aus Arnsberg-Voßwinkel. Nahezu alle Profis hätten sich zuletzt gut auf die anstehenden Aufgaben vorbereiten können. Scherf: „Unsere Fahrer haben in Abstimmung mit dem Team bisher individuell oder in kleineren Gruppen trainiert. Beispielsweise hatten Jonathan Rottmann, Dominik Weiss und Jan Marc Temmen im Dezember ihre Zelte auf Mallorca aufgeschlagen.“ Parallel dazu trainierte Julian Borresch mit dem früheren Sauerländer Fahrer Johannes Adamietz, der mittlerweile in der World Tour für Lotto Dstny aktiv ist, ebenfalls in Spanien. Einen ganz anderen Weg ging Sebastian Niehues: Der Zugang war auf Langlaufskiern in Österreich unterwegs.

Rembe Pro Cycling Team Sauerland: Finale Phase der Vorbereitung steht an

Nun steht also die finale Phase der Vorbereitung auf die Saison auf Mallorca an. Ein Höhepunkt des Frühjahrs wird für das Rembe Pro Cycling Team Sauerland bereits das erste Rennen der Saison, die Mallorca-Rundfahrt, sein. Diese findet vom 24. bis 28. Januar statt. Die sogenannte Mallorca Challenge verspricht spannende Wettkämpfe, da das Team auf internationale Elite trifft und die junge Mannschaft gegen zahlreiche Top-Profis antritt. Weiter geht es dann im Februar mit der Tour of Antalya in der Türkei (8. bis 11. Februar). „Das genaue Rennprogramm wird im Anschluss an das Trainingslager bekanntgegeben“, betonte Jörg Scherf.

Wolfgang Oschwald äußerte sich optimistisch über den Stand der Vorbereitungen: „Unsere Sportler haben hart gearbeitet, sich individuell auf die Saison vorbereitet, und das Trainingslager auf Mallorca bietet die perfekte Gelegenheit, als Team zu wachsen und die letzten Feinheiten zu perfektionieren. Wir freuen uns auf die bevorstehende Saison und sind zuversichtlich, dass wir mit diesem engagierten und talentierten Team großartige Leistungen erzielen werden.“

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Auf der Insel werden die Sauerländer vom neuen Sportlichen Leiter Greg Henderson und David König aus Eslohe betreut. Verzichten mussten die heimischen Cracks auf den Routinier Wolfgang Oschwald, der krankheitsbedingt später zur Mannschaft reisen wird. Das Hauptziel des Teams für die neue Saison bleibt dasselbe, das man noch unter dem vorherigen Teamnamen (Saris Rouvy Sauerland Team) verfolgte: die Teilnahme an der Deutschland Tour. Noch frisch in den Köpfen sind die starken Leistungen bei Deutschlands größtem Radrennen im vergangenen Jahr, in dem auch zwei Etappen durch das Sauerland führten. „Natürlich ist ein Hauptziel die erneute Teilnahme an der Deutschland Tour. Wir wissen aber auch, dass es nicht einfacher wird. Wir müssen gerade bis Sommer liefern, um unsere bereits fünfte Rundfahrt fahren zu dürfen“, sagte Scherf.

Zudem will sich die Mannschaft in der Radsport-Bundesliga wieder nach oben arbeiten und Erfolge in weiteren internationen Rennen einfahren. Auch bei der heimischen Sauerland-Rundfahrt schielt man nach wie vor auf einen Heimsieg.