Marsberg-Erlinghausen. Zum zehnten Mal gewann RW Erlinghausen das „Westheimer Hallenmasters“. So spannend war es aber noch nie. Bilal Akgüvercin vor Rückkehr.

Selbst einige Tage nach dem „Westheimer Hallenmasters“ war Michael Mantasl, Spielertrainer des Fußball-Landesligisten RW Erlinghausen, noch beeindruckt vom Auftritt seiner Jungs im Endspiel. „Das war purer Wahnsinn“, sagte Mantasl: „90 Sekunden vor Schluss bekommen wir das 0:3 und ich glaube, dass einige Zuschauer schon gegangen sind, weil niemand mehr mit uns rechnete.“ Doch RWE gelang das Unglaubliche.

Nartikoev trifft

Mit 4:3 gewannen die Rot-Weißen das Finale gegen den FC Gütersloh II und sicherten sich damit zum zehnten Mal den Sieg beim „Westheimer Hallenmasters“. Angeführt von Torjäger Sven Nartikoev startete Erlinghausen die Aufholjagd. Nartikoev war es auch, der mit dem letzten Schuss des Turniers zum 4:3 traf und somit ein Neunmeterschießen um den Titel verhinderte. „Das war purer Wille gepaart mit individueller Qualität“, sagte Mantasl.

Sven Nartikoev (Mitte/RW Erlinghausen) wird mit 15 Toren als bester Torjäger des Turniers ausgezeichnet.
Sven Nartikoev (Mitte/RW Erlinghausen) wird mit 15 Toren als bester Torjäger des Turniers ausgezeichnet. © Verein

Er ließ beim „Westheimer Hallenmasters“ auch „einige Jungs spielen, die in der Hinrunde nicht so viele Spielminuten hatten – für die freut mich der Sieg besonders“. In der Vorrunde gelangen RWE vier Siege und ein Remis, so dass die Rot-Weißen als Tabellenerster in die Zwischenrunde einzogen. Dort gab es weitere drei Siege und ein Unentschieden, bevor das Halbfinale mit 4:1 gegen den FC Germete Wormeln gewonnen wurde. Im zweiten Halbfinale setzte sich der FC Gütersloh II im Neunmeterschießen gegen den SC Willingen durch.

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Mit 15 Toren sicherte sich Sven Nartikoev zudem Platz eins bei den Torjägern des Turniers. „Am zweiten Turniertag ist Anil Ekinci dazugestoßen und konnte mit zehn Toren überzeugen“, ergänzte Michael Mantasl, dessen Zukunft als Trainer über die Saison hinaus noch ungeklärt ist. Klar ist hingegen, dass Spielermacher Bilal Akgüvercin nach seinem Kreuzbandriss auf dem Weg zurück ist. „Er ist im Lauftraining und wird zum Rückrundenauftakt am 18. Januar individuell einsteigen. Wir werden ihn dann Schritt für Schritt ans Mannschaftstraining heranführen“, sagte Mantasl.

Zwei HSK-Teams in Zwischenrunde

Die SG Altenbüren/Scharfenberg und der VfB Marsberg schafften es in die Zwischenrunde beim „Westheimer Hallenmasters“, schieden dort aber aus.

RW Erlinghausen gewinnt zum zehnten Mal das „Westheimer Hallenmasters“.
RW Erlinghausen gewinnt zum zehnten Mal das „Westheimer Hallenmasters“. © Verein