Arnsberg. Bislang war Philipp Hofmann im Sturmzentrum des Bundesligisten gesetzt. Doch gegen Union Berlin war der Sauerländer gar nicht im Kader.
Ein Blick auf den Aufstellungsbogen des VfL Bochum gegen Union Berlin verwunderte am Samstag ein bisschen: Für die Bundesliga-Partie war der aus Eslohe-Wenholthausen stammende Philipp Hofmann nicht im Kader gelistet. Dabei war er bis dato gesetzt und im Spiel zuvor gegen den 1. FC Heidenheim noch in der Startformation. Das hat weder mit einer Verletzung noch mit privaten Gründen zu tun, heißt es auf Nachfrage.
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In der Vorsaison zählte der hochgewachsene Stürmer zum Stammpersonal des VfL, war in allen 34 Spielen am Ball. Er hatte mit acht Toren sowie zwei Vorlagen großen Anteil am Klassenerhalt. Seine Torausbeute in den bisher 13 Partien der neuen Bundesliga-Saison: null. Zwei Vorlagen sind für Hofmann in der Statistik notiert. Er befindet sich in einem Leistungsloch, was den Verantwortlichen des VfL natürlich aufgefallen ist. Näher wollten sie sich nach dem 3:0-Erfolg der Bochumer gegen Union dazu nicht äußern.
VfL-Cheftrainer Letsch steht weiter hinter Hofmann
Vorher erledigte der von Celta Vigo ausgeliehene Gonçalo Paciência als Stoßstürmer seine Aufgabe sehr gut. Er traf gegen Union und erzielte damit sein drittes Tor in neun Spielen. „Es sind unterschiedliche Spielertypen. Aber wir brauchen unterschiedliche Spielertypen. Wenn Philipp Hofmann nicht gespielt hat, heißt es nicht, dass er nun außen vor ist. Der Junge ist wichtig für uns und das wird auch in der Zukunft so sein“, stärkt VfL-Cheftrainer Thomas Letsch seinem Angreifer den Rücken. Er verdeutlicht mit Blick auf sein System: „Wir haben letztes Jahr glaube ich zu 80 Prozent Spiele mit Takuma Asano, Christopher Antwi-Adjei und Philipp Hofmann gemacht. Das hat gut funktioniert.“
Innerhalb des Teams hat der gebürtige Arnsberger einen hohen Stellenwert. Flügelspieler Asano sagt zum Wechsel im Sturmzentrum: „Für mich macht es keinen Unterschied, mit wem ich auf dem Feld stehe, mit beiden kann ich gut zusammen in der Offensive spielen.“ Er beschreibt Hofmann als körperlich präsenten Spieler, was ein Vorteil sei. Der Konkurrent an vorderster Front, Paciência, sagt: „Ich war auch viele Male in meinem Leben nicht immer im Kader. Philipp wird uns weiterhin helfen. Es ist im Training gut, wenn du einen Wettkampf untereinander hast. Philipp ist ein guter Spieler. Ich bin mir hundert Prozent sicher, dass er auch seine Tore machen wird.“