Innsbruck/Winterberg. Eine Aufholjagd brachte Laura Nolte (Winterberg) beim Weltcup in Innsbruck im Zweierbob noch Rang drei ein. Es gab aber Wichtigeres.
Laura Nolte klang ebenso erleichtert wie Cheftrainer René Spies. Dass sich die Bobpilotin des BSC Winterberg beim Weltcup in Innsbruck-Igls im zweiten Lauf des Zweierbob-Rennens noch auf Rang drei vorgekämpft hatte, spielte dabei allerdings nur eine untergeordnete Rolle. „Wir fahren jetzt noch nach Winterberg für ein paar Materialtests und dann heißt es, den Körper zu pflegen“, sagte Nolte. Und das - aus gutem Grund.
Nolte im Monobob nur Achte
Denn bereits als sie zum Auftakt des mit insgesamt drei Rennen stressigen Programms in Innsbruck im Monobob auf den dritten Platz fuhr, zwickte der Beuger. „Mir geht es nicht so gut“, sagte die 25-Jährige deshalb nach dem zweiten Rennen im Monobob, welches sie beim erneuten Sieg von Lisa Buckwitz nur auf Rang acht beendete. Bereits am Freitag habe sie „Probleme mit dem Beuger“ verspürt. „Ich bin abends nochmal behandelt worden, aber am Start hat es heute halt gefehlt“, erklärte die BSC-Pilotin. „Die Läufe in der Bahn waren gut, aber ohne guten Start ist hier nichts zu holen“, ergänzte sie.
Auch René Spies war mit der fahrerischen Leistung seiner Olympiasiegerin im Zweierbob und amtierenden Weltmeisterin im Monobob zufrieden. „Aber am Start ist sie kein Risiko eingegangen“, sagte der aus Winterberg stammende Cheftrainer. Schließlich galt es, am Sonntag noch das Zweierbob-Rennen zu überstehen.
Nolte von fünf auf drei
In diesem zeigte Nolte eine gute Leistung, haderte nur mit einer kurzen, aber entscheidenden Berührung der Bande nach dem Start in den ersten Lauf. Gemeinsam mit Anschieberin Neele Schuten machte sie es im zweiten Lauf besser und fuhr so noch von Platz fünf auf Rang drei vor. Der Sieg ging erneut an Lisa Buckwitz, die mit Anschieberin Vanessa Mark triumphierte. Auf Rang zwei komplettierten Kim Kalicki und Anschieberin Leonie Fiebig vom BSC Winterberg das deutsche Podest.
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Und Noltes Verletzung? „Wir haben das gut in den Griff bekommen. Ich merke es noch, aber es ist nicht schlimmer geworden“, sagte sie und lobte die Arbeit der Pyhsiotherapeuten. „Ich bin froh, dass alles gut gegangen ist“, sagte René Spies. Im neuen Jahr wartet schließlich die Heim-WM in Winterberg auf eine (fitte) Lokalmatadorin.