Arnsberg-Oeventrop. In der Handball-Verbandsliga 2 hat die SG Ruhrtal die nächste Auswärtsniederlage kassiert. Die Pleite in Bönen war abzusehen.

Der Rückenwind des Überraschungssieges über den TuS Ferndorf II war nicht stark genug: Die Handballer der SG Ruhrtal bleiben in der Verbandsliga 2 ein gern gesehener Gast, kassierten am Samstag, 9. Dezember, beim RSV Altenbögge/Bönen mit 25:37 (12:20) die fünfte Niederlage im fünften Auswärtsspiel.

Zwar lief es nicht ganz so desaströs wie zuletzt in Oberaden (21:40), aber die vierte Schlappe mit zweistelliger Tordifferenz konnte nicht verhindert werden. „Wir merken immer deutlicher, dass wir an unsere Grenzen stoßen. Wenn Leistungsträger angeschlagen oder überspielt sind, lässt sich das im Kollektiv derzeit nicht auffangen, denn in der Verbandsliga werden kleinste Fehler gerade in der Abwehr konsequent bestraft“, kommentierte Trainer Frank Moormann die erneut ernüchternd hohe Gegentorzahl. Da half auch nicht, dass Henrik Basler in Durchgang zwei sein Comeback gab – mehr als die sieben Paraden seines jungen Teamkollegen Janne Malik brachte auch er nicht zustande.

Schwierige Ausgangslage für die SG Ruhrtal

Die Voraussetzungen für ein enges Match waren auf SGR-Seite von vorneherein gering, weil wie befürchtet neben den Langzeitverletzten Lehmenkühler, Röttger und Tillmann Weber, der in der Reserve erste Wettkampfpraxis sammeln soll, auch Abwehrspezialist Michael Gräbener, Zugang Pierre Jauernik und Spielmacher Matthias Storm krankheitsbedingt ausfielen. Malte Weber konnte zudem aufgrund von Rückenbeschwerden fast nur in der Abwehr eingesetzt werden.

Und Aaron Humpert glänzte zwar mit fünf Treffern bei sechs Versuchen, hatte aber nur Luft für gut 15 Minuten. Hinzu kam, dass der RSV die Anspiele an den Kreis mit seiner beweglichen Abwehr weitgehend verhinderte, Veit Schmidt nur zu einem Abschluss kam. „Wir haben nicht schnell genug kombiniert und deshalb zu selten Lücken gerissen“, befand Moormann. So musste Lukas Struwe durchspielen, blieb mit fünf Toren bei 14 Versuchen indes weit unter seinem Leistungsniveau.

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Der Spielverlauf ist rasch erzählt: Die SG Ruhrtal wurde gleich kalt erwischt (1:5), hatte dann eine starke Phase, als aus dem 3:8-Rückstand ein 8:10 (15.) wurde, baute aber in der Endphase der ersten Hälfte stark ab. Ähnlich verlief Durchgang zwei. Bis zum 25:20 (43.) war der Rückstand noch überschaubar, aber die von Gregor Stefek (13/5) angetriebenen Hausherren hatten deutlich mehr zuzusetzen.

SGR: Malik (31. Basler); Humpert (5), Struwe (5), Mähl (4), Bauerdick (4/1), Pavic (2), Klauke (2), Schmidt (1), Rosenberger (1), M. Weber (1), Klute.

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