Arnsberg. In der Handball-Bezirksliga Mitte erleben die beiden heimischen Vertreter TV Neheim und TV Arnsberg unterschiedliche Gefühlswelten.

Jubel in Neheim, tiefe Bestürzung in Arnsberg: Während die Handballer des TVN durch einen überzeugenden Sieg über den HVE Villigst-Ergste II den Weg frei machten für ein Spitzenspiel in Witten, fiel der TVA durch die nie und nimmer erwartete Heimschlappe gegen das bisherige Schlusslicht auf den letzten Platz zurück.

TV Neheim - HVE Villigst-Ergste II 34:28 (16:12). Die Neheimer starteten furios, konnten sich auf ihre stabile Abwehr verlassen und konterten den einstigen Angstgener regelrecht aus. Obwohl die Ruhrstädter in Weinberger (12) und Hermenau (6) zwei starke Individualisten aufboten, war der TVN dank der größeren mannschaftlichen Geschlossenheit über die gesamte Spielzeit dominant.

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Allerdings musste der TV Neheim nach dem 12:6 (18.) eine kleine Durststrecke überwinden, schrumpfte der Vorsprung bis zur Pause auf 16:12. Aber zur Freude von Trainer Wolfgang Burgard („Wir sind derzeit wirklich gut drauf“) gelang es nach dem Seitenwechsel, sich auf 21:13 (36.) abzusetzen, konnte auch der Ausfall von Hannes Koch (leichte Knieverletzung) weggesteckt werden. Mit dem 27:18 (47.) war das Spiel entschieden, und die Schlussphase konnte ganz entspannt angegangen werden.

TVN: Liebig (50. Funke); Kintgen (7), Koch (6), Nöggerath (6), S. Frohne (4), T. Frohne (3), Caruso (3), M. Pater (3/2), Cloer (1), Spitthoff (1), Lutter, F. Pater.

TV Arnsberg - TV Mengede 24:28 (12:11). Auch das zweite Spiel unter dem neuen Chefcoach Jan Klute, dessen Vorgänger Stefan Probst nur noch begleitend aktiv war, war nicht von Erfolg gekrönt. Dabei war es in Durchgang eins über weite Strecken (5:2, 11:9) durchaus wunschgemäß gelaufen. „Da haben wir geduldig kombiniert und uns auch hinreichend Chancen erspielt, sind leider allzu oft am starken Mengeder Keeper gescheitert“, befand Klute.

Das 12:11 zur Pause war ein zu geringes Polster, denn die Dortmunder fanden immer mehr Lücken in der 6:0-Abwehr der Hausherren, die somit kaum noch ins Konterspiel kamen und auch selten den Weg über den Kreis fanden. Dazu kam ein ungeschicktes Zweikampfverhalten, was in der entscheidenden Phase zu einigen Zeitstrafen führte. So steuerte der TVM über 16:18 und 20:24 (52.) seinem ersten Saisonsieg entgegen und reichte die Rote Laterne an den TVA weiter, der jetzt im Nachholspiel am 12. Januar 2024 in Brechten unter stark erhöhtem Erfolgsdruck steht.

TVA: Peitz, Drees; Rapude (7/4), Geyer (4), Straternschulte (3), Hennecke (3), Hesse (3), Berghoff (2), Bause (1), Grote (1), Erpelding, Stutzinger, Assmann.

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