Arnsberg-Oeventrop. Auswärts klappt es bei den Handballern der SG Ruhrtal bislang nicht. Zwei Trümpfe sollen auch in diesem Verbandsliga-Heimspiel stechen.
Drei Wochen hatten die Handballer der SG Ruhrtal Zeit, um die wohl schlechteste Leistung der vergangenen Jahre zu analysieren und sich auf das samstägliche Heimspiel (19.30 Uhr) gegen den Ex-Oberligisten TuS Ferndorf II vorzubereiten.
Bösperde entfernt sich
Die 21:40-Pleite in Oberaden enttäuschte auch deshalb so stark, weil Trainer Frank Moormann endlich mal personell fast aus dem Vollen schöpfen konnte. Tabellarisch tat sich seitdem wenig. Die SGR liegt immer noch auf Rang 12 der Verbandsliga, allerdings jetzt punktgleich mit den beiden anderen Kellerkindern Hattingen-Sprockhövel und SGSH Dragons II. Allerdings hat sich Mitaufsteiger Bösperde durch seinen sensationellen 29:27-Erfolg über den zuvor unbesiegten Spitzenreiter Bergkamen von der Abstiegszone entfernt. Es wird immer klarer, dass der Sprung auf den vermutlich rettenden viertletzten Platz für das Kellertrio eine Mammutaufgabe wird.
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„Auswärts sind wir bislang Punktelieferant, wir müssen also daheim unsere Chance suchen“, setzt Trainer Frank Moormann darauf, dass die harzfreie Halle und die lautstarke Publikumsunterstützung auch gegen den erst einmal bezwungenen Gast aus dem Siegerland Wirkung zeigt. Zumal Ferndorf zuletzt beim 23:20 über Hattingen-Sprockhövel reichlich Mühe hatte, weil einige Stammkräfte fehlten.
„Es wird ganz wichtig sein, dass wir gut ins Spiel finden und damit Selbstvertrauen aufbauen“, sagt Moormann, der den Gast als „Wundertüte“ bezeichnet, weil ja auch Verstärkungen von oben – die erste Mannschaft ist Spitzenreiter in der 3. Liga - jederzeit möglich sind. Was den eigenen Kader angeht, sind die Perspektiven besser denn je, denn die Fitnesskurve bei Stammkeeper Henrik Basler steigt nach oben, auch wenn Moormann sich festlegt: „Janne Malik wird in der Startaufstellung stehen.“
Sorgen im linken Rückraum
Auch Rechtsaußen Justus Klauke ist wieder fit, zudem steht Tilman Weber vor seinem Comeback, wird zunächst in der Reserve Spielpraxis sammeln. Sorgen machte der linke Rückraum, denn Aaron Humpert musste zwei Trainingseinheiten aussetzen, David Bauerdick stieg nach Corona-Erkrankung erst am Dienstag wieder ein.